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  "Tanis Allerlei" Poems and more...
  Neues
 



Zauberperlen
 
 
sanfte,
filigrane Zauberperlen
rollen leise
in Richtung Meer,
um zu vergehen
 
 
extrem wertvoll
waren sie,
ein Stück
'ich'
-  so voller Emotionen
 
 
sie reinigten
meine gepeinigte Seele
und schufen so
gedanklichen Platz
für Neues
 
ich werde
es Leben,
diese Revolution,
denn diese Perlen 
zollten einen hohen Preis

02.02.2009
gewidmet einem lieben Freund












changes
 
 
jetzt
ist alles anders
 
Erinnerungen
tauchen auf
 
Gefühle erwachen
Frühlingserwachen
 
die Welt riecht
und schmeckt wieder lebendig
 
die Starre
gelöst
 
unbändige Kraft schenkt
neue Impulse
 
neue Bahnen
locken
 
und ich
bin wieder mittendrin

02.02.2009








Zweifel

Leise
Zweifel
lassen mich
heimlich,diskret
und unaufhörlich
an meiner Liebe
zu dir
#nagen #
an meinem
wehem, rohen
Herzen, 
das doch eigentlich
doch nur
den einen einzigen Wunsch hegt,
nämlich,
endlich
gekocht 
zu werden

24.01.2009






weitergehen
 
gestern
habe ich Tränen
quer geweint
 
der trostlose Regen
bekam einen Kuss,
wandelte sich
 
vorbei ist vorbei
die Türen sind fest zugefallen,
gar eingefroren
 
noch zögere ich,
bin aber bereit, mich erneut
warm zu laufen
 
so wird mich
die nackte, kalte Straße wieder aufnehmen
und flugs zurück ins Leben treiben
 
24.01.2009






 
 
 
Väterchen Frost und seine Worte
 
 
stumm
sitze er dort
auf seiner mächtigenWolke
 
Väterchen Frost
hat keine Worte
mehr
 
all seine
hochtrabenden
Gedanken verloren
 
schickte er sie
doch
als kraftvolle Schneeflocken
 
sie
hatten aber kein Rückgrat,
endeten als mickrige Tränchen
 
ach Väterchen,
es wird sich eines Tages
alles ändern,
 
denn dann ist Winter
und deine Gedanken
werden zu verständliche Worte

24.01.2009






konzentration
 
 
die Mitteilungssucht
der Geschlagenen
übertrifft das Potential
der Schlagenden ungemein,
verschafft ihnen aber leider in keinster Weise Befriedigung,
nur den blanken Seelenschmerz,
schwer jemals wieder zu lindern


24.01.2009

Gaza 2009
Ein Krieg , den niemand gewinnt, es gibt nur unschuldige Opfer















Sternengewand


die
bekannte, schicksalhafte
Unendlichkeit
trägt ein
wunderschön buntgestricktes
Sternenkleid
 
hier und dort
werden noch
winzige, sehr unvorhersehbare
Veränderungen
vorgenommen
 
sie
sind unwiderruflich,
jede Änderung
ein sonderbares
Unikat
 
nun denn,
auch das Unfassbare
möchte gerne modisch gekleidet
den Laufsteg des Unglaublichem
begehen
 
so verzeichnet sie doch
mit ihrem ziemlich maßlosen Körper
einen stetig nachweisbaren,
sehr volumenhaften
Zuwachs
 
 
 Ein Versuch die Ausbreitung des Weltalls 
zu erklären

24.01.2009







unlöschbar
 
blutrot
die Glut
der endlosen Liebe
 
doch hab Acht,
denn wenn sie anfängt nur noch leicht zu glimmen
muss man sie immer wieder neu entfachen
 
ansonsten erlischt sie, vergeht
und die Asche, so fruchtbar sie auch sein mag,
kann sie nie wieder entzünden

24.01.2009








Küssen oder so...
 
trunken der Liebe
suchen sich
bereitwillig
unser beider Lippen
 
so süß
schmeckt also
der Kuss
der Glückseligkeit
 
unsere Hände
können nicht
voneinander lassen,
verschmelzen
 
was
ist uns geschehen
in dieser ach so kalten Welt?
bitte lass es Liebe sein ...

24.01.2009
 





Früchtchen


süße früchte des lebens
knallig farbig bunt
vor allem auch sehr gesund

24.01.2009
 










verliebt
 
 
pures
Lebenselixier
ergießt sich
aus meinem Herzen,
durchströmt
langsam und bedächtig
meinen frierenden Körper
und zaubert unzählige,
wärmende Gefühle
wie aus dem Nichts hervor,
die einem eine wohlige
Gänsehaut verursachen
16.01.2009






was ist schon wirklich wichtig?
 
 
Selbst
ein gut genutztes Leben
kann
ohne Erfüllung sein,
denn das,
was wirklich zählt,
sind nicht nur
kostbare Erinnerungen
an die wirklich wichtigen
kurzen Momente,
sondern auch
das bewusst werden
des stillen Glücks


16.01.2009
Meeresschaumgedanken
 
melancholisch
beobachte ich sie,
die mächtige
Meeresschaumkrone,
die sich stolz vor mir aufbaut
 
was
mag der Woge
auf den Weltmeeren
wohl alles 
begegnet sein
 
so weit
gereist,
so viel gesehen
und jetzt kommt sie an,
vergeht


12.01.2009



Liebe
 
 
nun ist es
an der Zeit
die kunterbunte Welt
des Schmuckes und des Tandes
endgültig zu verlassen
denn ich habe sie
in mir selbst gefunden 
und sie mich
die einzig wahre, reine Liebe
in meinem noch leicht winterschwachem Herzen
 
bereit
    sie wieder zu verschenken

10.01.2009
 








Weihnachtsabend
 
einsam
lauf ich heute durch die eisige Nacht,
und betrachte dabei lächelnd  
die liebevoll
weihnachtlich geschmückten Fensterfronten,
höre hier und dort
auch weihnachtliche Klänge
 
ansonsten ist es so herrlich still,
die Sterne funkeln,
und mich friert es;
deshalb beschleunige meine Schritte
ein wenig,
denn ich freue mich schon
auf mein Zuhause

24.12.2008


Ich wünsche Euch/Ihnen alle ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in neue Jahr.
Es wird nicht einfach werden, aber packen wir es an!!!!








Weihnachten 2008


~~*~~

zufrieden
sitze ich
im dämmrigen Raum
und zünde mir bedächtig
eine Kerze an
 
sie beginnt
leicht zu flackern
und ich betrachte
die  frischen Tannenzweige
drum herum

mir gefällt
der frische, würzige
Geruch
den diese versenden
-  dabei wird mir ganz weihnachtlich
 
~~*~~
 
19.12.2009






Unbefleckt


Unbefleckt
ist der junge Tag
und altert langsam
in den Abend hinein,
um zu vergehen

doch in dieser kurzen Zeit
lernt er laufen und zu leben,
ganz sinnig,
seinem eigenen Rhythmus folgend

24.12.2008





 Athen 2008
 
Unwillig, gar zornig
sitzen die altwürdigen Götter
auf ihren edlen Stammsitz
und betrachten missmutig,
jedoch mit nachsichtigen Argusaugen,
das Tagesgeschehen,
wundern sich über dessen Ausmaß
unbändiger Gewalt.
 
Dem Einen oder Anderen
treibt dieses Unglück
unzählige Kullertränchen
in die ach so neugierigen Augen,
die sich dadurch ungewollt ,
blutig dampfend, verwandeln,  - Menschen verletzen,
manchmal sogar blinden Hass entfachen
und dadurch unwillkürlich töten.
 
Es kribbelt ihnen in den Fingern,
den Allmächtigen,
sie möchten so gerne eingreifen,
aber sie sind zum Schweigen verdammt,
denn es ist nicht an der Zeit,
möglicherweise
diese blühende Ungerechtigkeit
doch noch ungeschehen zu machen.
 
Was waren das doch für heroische Zeiten,
als hauptsächlich die inneren Werte zählten.
Nun ja,
die Demokratie ist halt auch nicht mehr das,
was sie ursprünglich einmal war,
denn Schrei nach Gerechtigkeit
ist  jetzt bereits unwiderruflich
im Keime erstickt.
 
Letztendlich aber bleibt es spannend,
denn die oberen Allwissenden
warten evolutionierend
auf eine noch nicht definierbare Revolution,
nur mit einem halb wissendem Lächeln  in ihren roten Gesichtern,
einfach still und leise ab.

08.12.2008



Ein etwas anderer Spaziergang...
 
zusammengepfercht
in alten, grauen Betonklötzen
fristen sie meist einsam ihr Leben
 
begafft wie die Affen,
selbst beim Geschlechtsakt
 
ach,was sind wir Menschen doch für bedauernswerte Voyeure,
glotzen durch unzählige Kameras,
 
spionieren Intimitäten,
erforschen seltenes Familienleben,
 
beurteilen anhand eines willkürlichen Maßstabes,
wie Geld gerafft, und Egoismus pur gelebt wird
 
und wir wundern uns dann  über das Ausbleiben des benötigten Nachwuchses...
Die Reaktion der Natur und ihre Antwort  dagegen ist kurz und streng:
 
''Aussterben"!!!!

23.11.2008



Ausgerappt
 
hin und her ,
auf und nieder
rappten Vater und der Sohne,
voller Spaß, ohne Lohne
 
die Rhythmen sind voll angesagt,
und kein Nachbar hat sich je beklagt
der Schnee wird schwungvoll bewegt,
zum Schluss ist er weggefegt

05.11.2008

 







Augenblick
 
dieser
eine Augenblick ist es
den ich mir
für immer
ins Gedächtnis brennen werde 
unser Abschiedskuss,
gelebt
gefühlt und geschmeckt 
einfach ehrlich

04.11.2008













Umgekippt
 
 
wenn
Jing und Jang
sich nicht mehr
in der Balance  halten können,
strudelt die Zeit, 
verkrampft
 
 
weiß und schwarz
verlieren sich
beim gemeinsamen Konturenschwimmen
und es metamorphisiert beides
zu einem scheinbar harmloseren,
ach so verwischtem Grau
 
doch gerade
eben diese reformierte Undurchsichtigkeit
ist der übelste Zahn der Zeit,
so arg,
dass der verdichtete Nebel
sogar öffentlich und unbehelligt weinen kann

01.11.2008







Simple Ballons
 
 
Simple Ballons
schweben seifenblasenartig 
durch die tropischen Lüfte
 
Simple Ballons
necken die Stäbe,
reizen sie bis aufs Blut
 
Simple Ballons
gefüllt mit edler, heißer Luft,
versetzten alle Männer in Ekstase
 
Simple Ballons,
die doch lediglich die Vereinigung
herbeisehnen
 
Simple Ballons,
die gerne viel erzählen würden,
aber durch Schweigen mehr erreichen ? 
 
Konflikt Nord-/Südkorea
Südkorea hatte am Montag heliumgefüllte Flugblätter
gen Nordkorea geschickt. Nordkorea droht.

29.10.2008
 
 




Für immer dein
 
 
 
Liebevoll
lege ich mein Herz
in deine zärtlichen Hände;
verwahre es sicher,  
denn von nun an
bist du
mein Leben ,
meine zweite Heimat

29.10.2008

Vorlage war hier ein kleines, filziges Herzchen , welches von einer Frauenhand vorsichtig in die Männerhand geschoben wurde 




Erfüllung
 
 
warm
pulsiert mein Blut,
unruhig flatternd ,
durch die Bahnen
erfasst sinnlich,
dass deine Liebe zu mir
Erregung pur erzeugt
 
elektrische Mikrofünkchen
erfassen deine Haut,
wollen dich verschlingen
und mein Mund
sucht sehnsüchtig
nach deinen
süßen, warmen Lippen,
bettelt verführerisch
um Erlösung


29.10.2008


Wipfelmalerei
 
geduldig abwartend
stehen die alten Kiefern
bodenständig
in der idyllischen Landschaft,
genießen es offensichtlich,
ein wenig mit  Farbe aufgepeppt zu werden,
um den winterlichen Modetrend
'schneeweiss'
in nichts nachstehen
zu müssen


29.10.2008











Kapitalschere
 
die riesige
Kapitalschere
klafft immer weiter auseinander,
ächzend und triefend, voller blutrotem Rost
 
das Unausweichliche
ergibt den großen Knall
und löst so eine merkwürdige Stille aus,
lässt aufhorchen
 
 
der totale Ermüdungsbruch ohne Gleichen,
erste Sahne,
aufgrund eines minimalen Haarrisses,
der nun das totale Chaos auslöst
 
 
29.10.2008














Treppen
jeder kennt sie, hier ein Elfchen:
 
 
Holztreppenstufen
bunt bemalt
knirschen niemals leise
sie sind kleine Himmelsleitern
Wegbegleiter
 
24.10.2008
 

Liebesmemoiren
 
erinnere dich
an die süße Bitternis,
die dich unerwartet traf
 
verliebt und verloren
auf der weichen Wolke schwebend
gefühlsbetontes Leben
 
nun irgendwo auf der Zwischenstation
geparkt
wie überfahren, ferngesteuert
 
Gedanken ziehen
unerwartet große Kreise
Konfusionskurs
 
riesige Hände packen an,
ziehen dich aus dem trostlosen Sumpf
erreichen dein welkes Herz
 
in einem Zeittrauma gefangen
suchst du dein Ich,
nicht verzweifelnd, lediglich Gedanken sortierend
 
der Phönix wartet
geduldig auf deinen eneuten
Jungfernflug
 
25.10.2008









Der Plan
 
Gnadenlos dem mächtigen Tyrannen ausgeliefert,
läuft die Denkschiene auf Hochtouren
Etwaige Blockaden werden in mühsamer Kleinstarbeit
wie von Geisterhand geführt, scheinbar einfach abgetragen.
 
 
Mit geschärften Augen
sieht man die Mauern langsam,
scheinbar zeitlos,
zerbröckeln.
 
Listigkeit und Audauer
sind von nun an gefragt,
verteilt in gleichmäßigen
Portiönschen,
 
sowie in gleichen Maßen auch
uneingeschränkte Intriegenspinnerei
mit einem süßen, aufgesetzten Gleichmutsgesicht,
indem sich ein obligatorisches, süffisantes Lächeln
milde spiegelt.
 
25.10.2008


Tiefblick erwache
 
 
Ein Fingerzeig aus glücklicheren Tagen
drängt auf Wiederaufnahme,
denn aus verletztem Stolz wurde er übersehen,
wozu gibt es Blindenbinden?
 
Gedankliche Tiefgänge
verbannten das Wissen um die Liebe,
Monopolyspiele waren gefragter
und seitdem ist das Spiel des Lebens angesagt.
 
Dagobertsgleich suhlst du dich im Geld,
nichts ist dir mehr gut genug,
selbst die pikante Suppe,eben noch mit dem goldenen Löffel geschlürft,
für arg fade befunden.
 
Nun sind es die Finger der Anderen,
die dich vorsichtig antippen,
erst vorsichtig, dann umso ruppiger,
mit Schuppenshampoo im Gepäck.

25.10.2008






'ich' verloren
 
wie
ein kleiner Parasit
bohrst du dich ungehindert
in meinen reinen Körper,
offenbarst irre Gedanken
und lässt
mich dadurch fast zu Tode erschaudern;
gemein nennst du es lapidar :   "Nachwirkungen"
und so mutiere ich willenlos,
ganz ohne straffe Marionettenfäden,
zu deinem mentalen Klon
 
25.10.2008











Versumpfte Mitläufer
 
 
im bleiernen,
ach so morgendlichen
Kriechnebel
wallen auch einige,
unschuldige Gedanken
 
in dieser großen
Einheitsmaschinerie
wurden sie ziemlich rücksichtslos,
quasi wahllos,
mit in den großen Eintopf geworden
 
unterjocht
und blitzschnell passend gemacht,
denn ansonsten würden
sie sich doch wehrhaft dagegen sperren,
mutig meutern
 
aber so werden diese Querulanten  
derbe auf den ausgelaugten Boden der Tatsachen niederfallen,
und dort ad hoc und schmatzend,
mit einem hämischen Willkommensgruß,
einfach aufgesaugt werden

24.10.2008




so sieht die Landschaft ohne Nebel aus






Abenddämmerung
 
der wankelmütige Lichterklau,
eigentlich doch ein magisches Phänomen,
beharrt täglich 
auf seine kurze Anwesenheit
und schaltet 
die böse dreinschauende Sonne
einfach so 
auf Knopfdruck aus,
um den strahlenden Sternenhimmel
näher betrachten zu können
was ihm bei schönen Wetter 
stets milde stimmt,
ihn zur Ruhe kommen lässt,
ehe er geräuschlos
wieder 
ins unendliche Nichts
 gleitet

24.10.2008






smaragdgrün


leise und ungesehen
ziehe ich mich zurück,
um sie heimlich zu weinen,
die flüssigen Tränen ,
die  smaragdgrünen, vollkommen anders
 
die salzigen, durchsichtigen
verloren sich damals
ungesehen
im tiefen dunklen Sumpf
des Nichts
 
die roten, schmerzlos geweint,
hinterließen mikroskopisch kleine, kaum erkennbare Haarrisse,
zerpflückten mein einst liebend Herz,
welches nun, locker mit schwarzen Krusten gekittet,
wieder rhythmisch im Einklang pulsiert
nun ist es wieder an der Zeit
zu säen und zu staunen,
denn die Zeit der Tränen
ist endgültig vorbei,
schließlich winkt der Hoffnungsschimmer
 

22.10.2008








Die Riesencouch
 
 
XXXXXXXXXXEines möchte ich niemals missen,XXXXXXXXXX
XXXXXXXXXdie Riesencouch mit Kuschelkissen.XXXXXX
XXXXXXXXXXXXXXIch kuschel  mit dir,XXXXXXXXXXXXXX
XXXXXXXXXXDu schmust mit mir! XXXXXXXXX
Nun, mein süßer, großer  Schatz, wie soll ich es dir denn bloss sagen,
XXXXXdie eine oder andere Kissenschlacht wird noch geschlagen.XXXXX
XXXDu darfst mich dabei gerne besiegen,XXX
Xals Kriegsbeute wirst 'nen Kuss dann kriegen.X
    XXX                                                    XXX      
       XXX                                                    XXX         

     

 


Strohpark 2008 Schwenningen/Heuberg 09.08.2008



Die Waagschale


frisch geputzt steht sie da,
generalüberholt und ordnungsgemäß instandgesetzt
- die ehemalige Waage der Baleks
 
doch um sie herum
brennt erneut die Luft
 
Steine werden eiligst gesammelt,
sie zu treffen
 
und die vermummten Personen,
die ihr Gleichgewicht erneut zerstören werden,
sind  - wie ehedem -  die Schmutzigsten
 
20.10.2008





 



Orpheus Glück
 
Ach, lassen wir doch einfach
den netten Orpheus
von seiner luftigen Wolke hüpfen,
damit er letztendlich seine geliebte Eurydike
überglücklich in seine fordernden Arme
schließen kann;
also, die Macht der Worte hätten wir.

19.10.2008







mondsüchtig

 
 
auf
dem Dach
jault der Werwolf
scheinbar unbeholfen aber blutrünstig
mondsüchtig
 
mondsüchtig
auch Karl
langsam fröstelnd erwacht
seine Träume sofort vergißt
erregt
 
erregt
messerscharfe Zähne
im Mondlicht blitzen
verwegen mit mordlustigem Antlitz
lauernd
 
lauernd
wartet er
der hungrige Werwolf
auf frisches unschuldiges Frischfleisch
begierig
 
begierig
frisches Blut
genüßlich zu schlürfen
den Karl zu töten
gewissenlos





August 2008
kleine Elfchengeschichte
inspiriert durch Black









Eng verschlungen


Hand in Hand,
ganz eng umschlungen,
ein liebend Bild,
so gut gelungen
 
Die Wärme der Hände,
eine liebend Spende
 
Berührungen sehr zärtlich,
ganz rein,
ja, so soll der Rest
Eures Lebens sein
 
Sie will es,
genau so
 
- die Natur,
 
 
denn sie ist verliebt in die Liebe,
sie mag sie
 
- pur 







für Lars und seine Frau

September 2008








Max und Moritz auf Deutschlandtour

 

Max und Moritz machen wieder ihre Faxen,

dieses Mal im wunderschönen Freistaat Sachsen.

Sie drehen dort mal schnell ihre Runden

und ein neues Opfer ward schnell gefunden.

 

Herausgepickt wurde der arme, brave Theodor,

der hatte nämlich zwei dicke Hahnerl im Ofenrohr.

Gefischt wurde auf die alte, bewährte Art,

so wurd’ der ehrsame Theo schnell genarrt.

 

Die beiden Buben haben hämisch beim Schmausen gesungen,

der erste kleine Streich ist ihnen wirklich gut gelungen.





Spontan entstanden im Strohpark Schwenningen/Heuberg
im Oktober 2008



Abschied / Erster Schnee

 

 

Seit nunmehr zwei Stunden hämmerst du unbarmherzig gegen mein Dachfenster. Ich erkenne unzählige deiner bekannten Melodien.

Doch nicht mehr lange, mein lieber Regen, denn deine Stunden sind leider gezählt und ich merke schon, dass deine Kräfte ganz langsam schwinden, sich verwandeln und mir ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubern, als ich die erste Flocke an meinem Fenster erblicken kann. Adieu mein lieber Regen; adieu mein Freund, denn jetzt ist die Zeit des Lieblicheren gekommen und ich werde sie vor meinen kleinen Kamin bei einer heißen Tasse Früchtetee genießen.

 

September 2008

 

 

 

 

 

Das Sandkorn

 

Heute

fühle

ich mich

wie

ein winziges

Sandkörnchen

in

der Sahara,

so

ganz allein,

scheinbar verloren,

aber ich bin

und

das ist gut. J

 

September 2008

 





 

 

 

Gedankenausmistung

 

Völlig vermüllt ist mein  Gehirnspeicher;

Zeit mal endlich etwas aufzuräumen,

aber ich denke ein Formatieren ist unnötig,

denn nicht alles ist unverwertbar.

 

Das Receyclen von wieder Verwertbarem ist dabei unumgänglich,

schon um einfach unnütze Zeit zu sparen,

denn Einiges ist doch ziemlich wertvoll

und müsste erst wieder mühsam beschafft werden.

 

Nach gründlicher Sortierung stellt man erstaunt fest

Dass dabei  gar nicht so viel Restmüll  anfällt,

und dass das Denken plötzlich wieder leichter fällt;

nur der Sondermüll sollte unbedingt entsorgt werden

 

Oktober 2008-10-11

 

 

 

 

 

 

Herbstnebel

 

 

Geheimnisvolle Nebeltupfen,

graubunt verteilt,

wallen gemächlich

über die so öde wirkenden Herbstfelder

 

Sie nehmen mit ihrem

einnehmenden Wesen

einfach alles in Beschlag;

nutzen so die Gunst der Stunde

 

Wohl wissend,

dass die Ärmsten sich

bereits beim ersten Sonnenblinzeln

unter Tränen verabschieden müssen

 

Oktober 2008-10-11

 

 

 

 

 

 

Ich lebe

 

Viele Menschen warten

warten auf den Feierabend,

warten auf ihren Urlaub,

warten auf den Liebsten,

warten auf die Rente

einige warten sogar auf ihren Tod,

ich warte nie,

ich lebe mein Leben.

 

Zitat:

 

Kommt Zeit, kommt Rat, drum wart’ !!!

 

 

 

 

 



Verliebt und doch nicht

 

Hier nimm die Seife mein alter Freund,

reinige dich von deiner dicken Staubschicht,

die nur zum Schutze von dir angelegt.

 

Lass uns nackte Tatsachen erblicken,

damit wir dich verstehen,

du alter Wortverdreher.

 

Fahrig und holprig

sind sie, deine Beobachtungen der Liebe

- immer irgendwie abwertend.

 

Doch du liebst,

das verraten mir deine Worte

gestehe doch endlich,

damit wir uns mit dir freuen können J

 

für nen lieben Freund, der eigentlich weiß, was er will, sich aber aus unerfindlichen Gründen nicht traut Nur Mut J







Denkgestöber

 
In meinem Gehirn brodelt es gewaltig;
Denkgestöber, wohin man auch nur schaut.
Entscheidungen prägen es,
liegen quasi in den Wehen.
 
Der Geburtskanal  kranker Ideen
durchzieht meine Gehirnwindungen.
Der immense Gehirndruck ist so stur
und  ganz unberechenbar.
 
Der Bauch meldet sich empört zu Worte,
erhebt mit einem lauten Rumoren Einspruch,
denn selbstverständlich gefallen
ihm diese süßen Schmetterlingsgefühle.
 
Verrat auf ganzer Linie ,
aber wenn man es genauer betrachtet:
Warum auch nicht?
Küsse schmecken zuerst immer zuckersüß.



07.09.2008







Ehrlichkeit
 
Ganz kurz werde ich dir heute Abend
mein zartes Herz einen Spalt öffnen,
damit du meine ganze Liebe zu dir spüren kannst,
kannst diese nicht erwidern,  
 -  geh ! 

06.09.2008
 








Der Liebesrausch
 
 
Kuschelige
Gedanken
erwärmen ungeplant
die Herzen
zweier Fremder
 
Routiniert
setzt sich
nun der altbewährte Lebensmotor
unaufhaltsam
in Bewegung
 
Flammen züngeln ungefragt
und lässt die    
vor Liebe trunken Wankenden
in einem schier nicht enden wollenden
Liebesrausch taumeln
02.09.2008








Vom Nichts und vom Sein
 
 
Ich liebe das Nichts,
denn es ist  um Längen besser
als das Sein,
denn vom Nichts
kann man sorglos träumen,
zweiteres muss man manchmal geduldig ertragen.

02.09.2008



entstanden aus meinem Ursprungstext:


ich liebe das Nichts, 
denn es ist besser als das Sein,
vom Nichts kann man träumen, 
das Sein muss man ertragen.

Aug 08








Schweigen
 
Die grausame Stille übertüncht so manches Übles,
doch vergessen kann man Geschehenes nie,
denn der beste Lack blättert ab
und zwar unerwartet.


02.09.2008
   
 
   
 
   
 
 
Wolkenspiel 
 
Die
mächtige, dunkle
 Gewitterwolke
zieht unbarmherzig gen Westen,
um den schönen
Sonnenuntergang
mutwillig zu zerstören.
 
Leider
weiß sie gar nicht
um die Schönheit,
die sie
mit ihren ruppigen Pinselwisch 
unwillkürlich
entstehen lässt.
 
Ein
sachtes, weiches
 Lila
durchzieht den ganzen Himmel
und lockt dadurch
den stets neugierigen Mond
bereits lange vor seiner Zeit hervor.

01.09.2008






Loslassen
 
leise, ganz leise
bist du
wieder unerwartet
in mein Leben
getreten
 
mein Herz
erlebt den
zweiten Frühling,
ein wahrer
Schmetterlingsboom der Gefühle
 
wir lieben uns
und doch
- es ist so seltsam -
ich kann dich nicht halten,
dein Freiheitsdrang ungebrochen
 
so entlasse ich dich wieder
nach einer wunderschönen, gemeinsamen Zeit
in die Freiheit,
denn deine Flügel mag ich dir nicht nehmen;
sie sind doch so kostbar wie du selbst
 
fliege hinfort mein liebster Engel
und verkünde auf der ganzen Welt 
die Botschaft unserer reinen, unverfälschten Liebe
und wenn ich davon höre,
hat mein Leben einen Sinn gehabt 


01.09.2008







Von Träumen und Seifenblasen


eine
filigrane Seifenblase
nach der anderen
zerplatzt stumm
und
ungehört
 
so einmalig, so wunderschön
 
und wenn ich mir' s recht überlege,
könnte ich wählen
zwischen
Seifenblasen und Träume,
so erwählte ich mir denn
die Täume,
 
 
es bleiben immer
Traumfragmente
haften
und
so manche von ihnen
können sogar irgendwann
zu Ende geträumt
werden
 
die kostbaren Seifenblasen dagegen
werden vom Winde verweht
und zerplatzen spätestens,
wenn sie den harten Boden der Realität erreichen,
die Sonne läßt anschließend die Flüssigkeit
gnadenlos,
 aber nicht herzlos 
verdampfen

31.08.2008
 





Traumreif
 
Monotones Rauschen
beruhigt
mein hellhöriges Ohr
und
betröpfelt es
 
taamm, taamm  -  langsam
taamm, taamm  -  langsam
taamm, taamm  -  langsam
 
leise, leise,
lange Reise
 
und nun kurz Stille      -   nichts
 
Mit einer scheinbaren Leichtigkeit
erteilt das Rauschen, schleichend und unmerklich, 
das Traum- go,
dem ich gedanklich winke
und kurz darauf munter einschlummere

30.08.2008










Wie du willst ...
 
Inmitten der Feuersglut
verbrenne ich innerlich
sämtliche Erinnerungen
und alle Gefühle
 
Sie sind jetzt so überflüssig,
quasi reine Fehlinvestitionen,
denn von nun an
liebe ich den berechenbaren Eisberg
 
Er wird mich jedoch nie erreichen,
so wie du es immer konntest

25.08.2008












Gedankenglut
 
in mir brodelt
eine nicht exakt
definierbare Gedankenglut
 
sie brodelt und kocht
ihr eigenes, seltsames
Süppchen
 
stumm lodernd,
mit unzähligen Synapsenreizen
lockend
 
unkalkulierbar,
ganz lasziv und lässig,
eben alles umspielend,
 
kommt es dann
zur nervenaufreibenden Reizüberflutung 
und letztendlich
 
zum erlösenden Ausbruch


23.07.2008










Traumsand
 
leise und sachte
rieselt der Gedankenstaub
unaufhörlich und bedächtig
durch's Stundenglas
 
er allein weiß
um die kühnsten Träume
und Ängste der Menschen
aber es kümmert ihn nicht
 
wie ein steter Tropfen
fließt der Staub
durch's Röhrchen
im Lauf der universellen Zeit
 
bewundert und gehasst
ist er Freund und Feind zugleich 
manches muss noch reifen
anderes ist bereits vergangen
 
 
 
22.07.2008












eiskalt
 
 
Eiskalter, 
weißer Marmorengel,
dein Lächeln
wirkt so bitter,
wie werden wohl erst
deine blutroten Tränen
 schmecken?
 
Die
Aussonderung
ist unvermeidbar,
denn dein
Anblick ist leider nicht mehr
zeitgemäß,
da Stilwechsel.
 
Demnächst
lächelst du
die blühenden Rosen an
und wer weiß,
vielleicht
öffnen sich dort deine Lippen
und du lachst 

14.06.2008 
 
 
 














Blauer Enzian
 
 
Dem
blauen Enzian
sollten Flügel wachsen
damit er tanzen kann
lustwandeln
 
 
 ein Bild folgt demnächst
 
 
 
Dein königliches blau
strahlt frisch in den Morgen.
Die Gräser in deiner Umgebung
wissen um deine Schönheit,
lassen Tautropfen perlen
und wollen dich damit schmücken.
 
Völlig ungerührt erfreust du dich
der scheinbar 
immer währenden Lebenskraft
der empor kletternden Sonne,
wartest aber insgeheim schon begierig
auf neugierigen Besuch.
 
Du vermisst es schon länger,
das fröhliche Gesumme der Bienen
und den einmaligen Lufthauch
der bunten Schmetterlinge,
deren Flügelschlag um  so vieles weicher
und tausendmal sanfter ist, wie der des warmen Fönwindes.
 
Willig und entspannt biegst du dich
im Winde hin und her,
betrachtest geduldig
die riesigen, schneebedeckten Berge
und lauscht der heimeligen Melodie
des kristallklaren Bergbaches.
 
 Freitag, den13.06.2008  
 
 
 












gemeiner Klatschmohn


Rot leuchtend erblüht
der Klatschmohn Sinne berauscht
uns Kurzweil verschafft 

12.06.2008







Liebeselfchen


Herz 
schlägt behutsam
die Liebe erwacht
plötzlich ist alles anders
sonnig

:)





Herzschlag



Mein Herz klopft leise,
denn im Moment
möchte es nicht
gestört werden,
 
es denkt


11.06.2008










Zwei Ohren

 
Sagt, was haben sie dort verloren?  
Ich sah vorhin zwei lange Ohren.  
Man hatte sie einfach mitten ins Wasser gerammt, 
sie waren beide zum ewigen Lauschen verdammt. 
 
Besuch hatten sie  ja stets viel,
sie berühren, beliebtes Spiel. 
Manche Kinder spritzten sie krass, 
vom Tretboot aus ganz furchtbar nass.
 
Zwei steinige, nasse Riesenohren,
zum Betrachten der Natur erkoren. 
Vielleicht ist  nur die Stille,
ihr bevorzugter Wille. 
 
Den Fischen schien es nicht wirklich zu stören,
die konnten die Ohren ja auch nicht hören, 
so schwammen sie einfach still und stumm 
scnell um die Hindernisse herum.
 
 08.06.2008


 













Angekommen
 
 
Der "hohe" Berg
hat dich gerufen,
ein Weg
ohne viele Stufen.
 
Steinig zwar,
aber zur rechten Zeit
hast ihn gefunden,
- warst für ihn bereit.
 
Ein Heim
wird er dir sein,
nie oberflächlich
oder  gar  gemein.
 
Die Aussicht 
so wunderbar,
noch nie
warst dem Glück so nah.
 
Deine Kinder spielen ausgelassen
auf dem Rasen,
vertrödeln gern die Zeit
bei den Hasen.
 
Im Großen und Ganzen
geht es dir wieder gut,
vor deiner Courage
ziehen wir  - den Hut.
 
Es ist spät,
wir müssen gehen,
es gefiel,
was wir gesehen.
 
Jetzt kehren wir dir auch wieder
den Rücken zu,
damit genießen kannst
dein' wohl verdiente Ruh'. 
 
06.06.2006

gewidmet meiner Freundin Yvonne










Umzug ins Glück


**
 
ein
turbulenter Umzug
in einen
neuen, ungewissen
Lebensabschnitt
bringt immer
diverse eklatante
Veränderungen
mit sich
 
´´´´~~````
 
nach
diesem
heftigen und langwierigen
Gefühlsgewitter,
kehrt langsam aber sicher
bei dir wieder
die bereits verloren geglaubte
sanftmütige  Ruhe
ein
 
´´´´~~```` 
 
die
dunklen Wolken
ziehen nun schnell
unbeeindruckt weiter
und
die unparteiische Sonne 
funkelt dich sanft
mit ihrem hellsten Strahlen an
 
 ´´´´~~````
 
du
genießt
wie bei einem
langen Waldspaziergang
die herzhafte Süße des Neuen
kostest davon
und
inhalierst dein neues Glück
im eigenen Reich

06.06.2008 









abgewohnt   



mein
armes Herz
ist
ab heute
obdachlos
denn
ohne
großartig
nachzufragen
hat es mich
ungefragt
aber
absolut resolut
verlassen
und
wandert von  nun an
mutterseelenallein
in der großen Welt herum
um endlich jemanden zu finden
dem es auf ewig gehören kann
ich lasse es gewähren
denn im meinem Inneren
wütet eine
unbarmherzige 
Eiszeit

02.06.2008





Eisregen im Sommer

Merkwürdig,
ein unerwarteter
kräftiger Eisregen
mitten im Sommer.
 
Die Sonne weint
und es ist mir unheimlich,
denn normalerweise 
ist sie eher ein Strahlemann.
 
Was mag sie nur
Unglaubliches erblickt haben
auf dieser einmaligen Welt,
dass sie so sehr zu Glastränen rührt ?
 
Schade, dass sie nicht reden kann
und nur durch Naturgewalten
auf sich aufmerksam macht,
wenn es ihr einfach zu viel wird.
 
Das Gewitter verläuft sich
und wir öffnen wieder unsere Pforten
und uns erreicht 
der würzige Atem 

der Erneuerung.

01.06.2008









Eitelkeit  -    ein Muß



Auch
die größte Eitelkeit
 kann
die Zufriedenheit mit sich selbst
niemals ersetzen

01.06.2008







Pupertätsgedanken (Junge)
 
 
eine kleine Zeitbombe
tickt in dir
tick, tick ,tick
 
 
Hormone
überströmen
deinen kleinen Körper
 
Gefühle
überfluten dich
gekannte und total andere
 
wer bist du
nichts Halbes, aber auch
nichts Ganzes
 
innerlich
scheint es dich 
zu zerreissen
 
Wachstumsschübe
verändern
dein Gehabe
 
mit
dunkler Stimme
schreit's fragend hinaus
 
warum gerade ich????

01.06.2008
 












Der erste Schnitt
 
 
ich
stehe auf meinem Berg
und schaue hinab
in das liebliche, ausgeblühte Wiesental
 
gelockt hat mich
dieser einmalige Wohlgeruch
der frisch geschnittenen
Heuwiese
 
ich stehe hier dicht am Felsenrand
und inhaliere den  Duft der
verschiedenen Blumen
und Kräuter
 
ich atme
tief und fest
ein und aus
immer wieder
 
es schmerzt mich schon,
mitanzusehen,
wie das Mähwerk
in der Sonne austrocknet 
 
in mir
fangen meine Gedanken
an zu routieren
 ist es denn schon wieder so weit
 
der Frühling ist nun fast vorüber,
der Sommer begehrt Einlass
und das, was er nun erblickt,
wird auch mal sein letzter Anblick sein
 
die frechen Krähen
picken spielerisch im Gras herum,
erhaschen laut krächzend 
ein paar Leckerbissen
 
ein paar Hasen trauen sich
aus ihrem Bau heraus
schlagen - hier und dort-
ein paar näckische Haken
 
im Hintergrund hört man noch
das laute Rumpeln
des Treckers , der scheinbar
vor lauter Anstrengung protestiert
 
die Sonne wendet sich ab,
hat ihr Tagewerk getan
und auch für mich ist es an der Zeit zu gehen,
denn das Vesper wartet
 
29.05.2008 






 
Verlangen



unruhig
und uneins mit meinem eigenen Körper
Gefühle, die ihn zwar schnurstracks,
jedoch ziemlich gedankenlos
begleiten
 
 
eisig
mein zartes Herz,
das nun unregelmäßig, gar freudlos stottert
lässt das Blut nur noch stockend
pulsieren
 
 
unsanft geweckt
die Synapsen
langsam fragend anfangen zu bohren;
was ist zu tun in Sachen
Liebe?
 
lauernd
in der Bauchgegend
eine seichte, fast unmerkliche Regung
und glühendes Verlangen, welches sinnig erwacht:
schmetterlingsverhangen
 
Aufbruchstimmung
 
26.05.2008








Memories-Erinnerungen 


Rhythmisch
balanciere ich gerade
vorsichtig
auf dem
sehr schmalen Grat
der kostbaren Erinnerungen,
die guten, wie auch die bösen;
sie scheinen nur so an meiner Seele vorbeizufliegen.
 
 
Die  unbarmherzige Zeit
hat heimlich an
ihnen genagt,
und alles fängt an,
ganz langsam zu verwischen,
auch die bitteren Tränen
der Vergangenheit,
aber auch die ersten Küsse, die grandiose erste Liebe.
 
 
Erinnerungen
an wärmenden Gefühlen,
hohen Wertschätzungen,
scheinbar Langweiliges,
was nun - im Nachhinein betrachtet -
zukunftsträchtig und reine Notwendigkeit war,
immer am Zahn der Zeit nagend,
unaufhörlich bis zum letzten Atemzug.
 
Das Lachen der eigenen Kinder
holt alte, eingemottete Gefühle aus dem Gedächtnis,
fast schon gewaltsam,
aber lecker Balsam für die Seele,
die eigene Jugend noch mal kurz nachfühlen,
wieder Kind sein, Verantwortung ein explizites Fremdwort,
genauso wie Zeitmangel oder Geldnot,
einfach nur Leben, Spaß kommt von allein.
 
Ich liebe diese kurzen Spaziergänge
in die Vergangenheit,
verlaufe mich dort gerne,
nehme riesige Umwege in Kauf,
zum Beispiel in den damals doch  noch
so riesig anmutenden,
geheimnisvollen Lebenslabyrinthen,
die nach Abenteuer pur schrien.
 
24.05.2208







Glücksmomente

es
gibt
unendlich viele
 Glücksarten

wie
in einem
frischen, bunten
Blumenstrauß

alle
verblühen,
jedoch sind die Zeiträume
ziemlich unterschiedlich

auch
die Intensität
wie wir  die Gefühle
der jeweiligen Glücksmomente verspüren

verschiedene Farben,
verschiedene Gerüche,
jeder vernimmt und fühlt
doch anders

wir alle
sind mit einem gewissen,
vorinstallierten Bauplan
ins Leben getreten

Emotionen  können wir selber
fördern und bestimmen,
sie machen und zu dem, was wir sind,
Menschen 

unser Bestreben,
das optimale Glück zu finden,
wird durch vielerlei Irrwege erschwert,
aber auch hier ist wieder einmal der Weg dorthin das Ziel
22.05.2008






Pusteblume
 
Der goldgelbe Sonnenwedel
kommt sozusagen in die Jahre,
vergisst den Grauübergang
und wird lieber gleich schlohweiß.
 
Im
seichten Frühlingswind
beginnt unaufhaltsam
seine lokale Demontage.
 
Schirm für Schirm
löst sich von der Blüte ab
und flattert  -  nein schwebt gar
genüsslich von dannen.
 
Einige von ihnen schweben schneller, 
die anderen gesetzter,
gemächlicher,
fast schon zeitlupenmäßig.
 
Aber egal ,wer oder was pustet,
ob Natur oder Mensch,
Ablösung bedeutet Veränderung,
ein neues Leben ohne Fesseln.

21.05.2008



Die Zeit ist mit uns
 


Voller
Erwartung
erwarten dich
meine
Gedanken und Gefühle,
doch
momentan schwebst du
noch
in wundersamen
Sphären,
die du
erst mühsam
überwinden musst,
damit du mich auch sehen kannst.
 
Unser
beider Anker
ist
die Zeit.
21.05.2008





Birma 2008
 
 
schwarzen, stinkenden Rauch
kann man heute fast überall am Horizont erblicken
es riecht immens und sehr aufdringlich
nach verbranntem Fleisch
 
gruselig anmutende
Klagelaute unzähliger Familien
ertönen  ziemlich unmelodiös
inmitten der Trümmer
 
hübsche Kleinkinder
in zerlumpten Gewändern
spielen scheinbar sorglos
in Schutt und Asche
 
ich sehe viele grüne, starke Männer
die leise, aber auch laut fluchend am Wegesrand stehen
und  das Austeilen vom Lebenssaft
und einer Notmahlzeit mit Waffengewalt verhindern
 
fühle mich so unendlich machtlos und traurig,
kann die Not der Menschen nachfühlen
es berührt mich so sehr,
dass die Tränen fließen
 
 
 
zerbrechlich und  unheimlich schön,
ein kleines Paradies
innerhalb weniger Augenblicken
durch brachialer Naturgewalt vernichtet
 
 
Der Wirbelsturm "Nargis"  hat am 02.05.2008 mit Geschwindigkeiten bis über 200 km/H alles unter Wasser gesetzt. Die genaue Anzahl der Todesopfer steht noch immer nicht fest, aber sie könnte  die 100000 er Marke erreichen.Die Hilfsmaßnahmen laufen auf Hochtouren, sind aber, aufgrund der Militärjunta, leider noch unerwünscht.
Die Stimmen im Volke erheben sich langsam aber sicher, da Hungersnöte und Epidemien drohen.
09.05.2008 

















mein kleiner Hassgedanke
 
 
ein
einsamer,
aber zündender Gedanke
schießt mir
siedend heiß
durch meinen leeren Kopf
 
die
Nackenhaare
beginnen sich
ganz langsam
Haar für Haar
zu sträuben
 
na warte,
du elender
Quengelgeist,
denn ich
werde sogleich
meine alte Kesselpfeife holen
 
dann
werde ich
dich mal kurz kräftig popeyemäßig
durchpusten
und quasi ungefragt
durch den Wolf drehen,
 
kurz inne halten
und völlig befreit
frisch, fromm, fröhlich
und letztendlich auch frei ,
sozusagen gedankenentsorgt,
meines Weges ziehen
 
 
gut
durchgekaut
bist du
dann nur noch
ein kleiner Nichtsnutz,
 mehr nicht
 
bis
der nächste
unheilvolle Gedanke funkt,
es in mir wieder wütend  brodelt
und sich der endlose Kreislauf schließt,
glimmend neu entfacht 


07.05.2008
 
 













Ideengeburt
 
~*~ 
unausgegorene
Ideen,
kindesgleich,
klopfen rhythmisch
an den Synapsen
und drängen unbehelligt
hinaus
in die große Welt
 ~~
vielleicht
sollte man
sie einfach
ignorieren
und  ad hoc
in die alles ignorierenden
Gehirnwindungen
zurück stopfen
~~ 
umsonst, denn es sind
kleine Revolutionäre,
aufmüpfig und neunmalklug
und so
beginnt das Ende vom Anfang
oder besser noch
der Anfang vom Ende
 ~~
das Sprachzentrum
läuft auf Hochtouren,
die Nervenzellen rotieren,
sprühen Funken
und die
kühnen Stimmbänder
beginnen zu flattern
~~ 
das erste Wort entkommt,
die Schlacht beginnt
06.05.2008 






  Abschiedsträne            

****~****
                                             
ganz sacht
und bedacht
rollt sie
 langsam
an deiner
weichen Wange 
entlang

**~** 
 
einer
deiner  unwillkürlichen
Emotionen folgend
tröpfelt sie
fast geräuschlos
auf den
weichen Sandboden

 **~** 
 
in 
der Ferne
erblickst
du
ein letztes Mal  
das Schiff
ohne Wiederkehr
 
**~** 
 
du
lässt es
einfach ziehen
bückst dich
und vernichtest
dein modernes
Kommunikationsgerät
 
 **~** 
 
früher
waren es
die Streichhölzer
heute
sind es
die fürchterlichen Akkus
die elendig versagen
 
 **~** 
 
schweigend
drehst 
du
dich um
und
blickst in zwei
wunderschöne Augen

**~** 
 
mit 
ihren 
magischen Funkeln
 hast du sie
bereits heimlich
 die ganze Zeit 
gespürt

**~** 
 
du  schweigst
indem du seinen Mund
mit deinem 
durch einen zärtlichen Kuss
versiegelst
gestehst sie endlich
deine schier unendliche Liebe 
 
05.05.2008








Strandimpressionen 
 
Sie kreischen, greifen, zerren
ewig an dir 'rum
gute Blätter gibt es nicht
 
Sie saugen an dir wie Vampire
können nicht von Dir lassen
doch jetzt machst du eine Kurzdiät
 
Du baust dir ein Traumdomizil
aus weißen, feinen Sand
weit ab vom Schuss
 
Die salzige Luft befreit
schafft Platz für Neues
der Gedankenflieger lockt
 
Fühlst dich im Sand geborgen
sonnengewärmt
frei wie ein Austernfischer
 
Das Kreischen der Möwen
holt dich zurück in dein Leben
die Sonne lacht noch immer
 
Am fernen Horizont erblickst du
fliegende Drachen und lachende Kinder
zahm wie Lämmchen
 
Du blickst in zufriedene Gesichter
und müde werden die Augen gerieben
Aufbruchstimmung

04.05.2008






Eingestaubt
 
in der hintersten Ecke
heimlich versteckt,
befindet SIE sich
 
dick eingestaubt
ganz oben
auf einem leicht modrig
anmutendem  Regal
 
unerwünscht
sogar als persona non grata tituliert
wurde sie wehrlos auf Eis gelegt
 
aufgrund Umstrukturierung
einfach gnadenlos wegrationalisiert
und für die Ewigkeit
in edler Plastikfolie eingewickelt
 
so stirbt sie
ganz einsam
und verbittert
 
die LIEBE
 
04.05.2008
 





Kerzenschein
 
im
warmen Kerzenlicht
sehe ich meine
Gefühle
flackern
 
sie
tanzen
einen langsamen Walzer
eins, zwei , drei
eins, zwei , drei
 
meine
Gedanken
schweifen verträumt in die Ferne,
sie werden
dich erreichen
 
immer !!!
und wo immer
du jetzt gerade auch sein magst,
du fängst sie ein
und genießt
 
03.05.2008
 








Die Wege
 
wege
gibt es viele,
aber nur wenige
verbleiben
in unseren
erinnerungen
 
es 
sind
leider nur
die allerschönsten
und
die schlimmsten
 
 
die mittelmäßgigen,
die uns aber
letztendlich
auch stets zum ZIEL brachten,
sind meist
nicht erwähnenswert
 
03.05.2008
 




Liebesmauer
 
verbrannte Mauern
verwittern langsam
 
so
wie unsere Liebe
in der wir
zwar beide brannten
uns aber
nie wirklich kannten
 
Stein um Stein wird fallen
da hilft auch kein  Krallen
 
unsere
Liebe stirbt
wir beide lassen es
passiv geschehen
und werden irgendwann
einfach gehen
 
ein neues Mauerwerk wird dann gebaut
und nur noch stets nach vorn  geschaut
 
was
mal daraus wird
keine Ahnung
aber hier herrscht
Liebe
ganz ohne Planung
 
 
sie wird ungefragt besiegelt
durch einen süßen Kuß
alles ein Kann
nichts ein Muß
03.05.2008







schaurig, mystisch 


ein scheinbar endloser Schauer
benetzt die Erde,
spielt wunderbare Melodien
 
die Menschen sind derer taub geworden
sie hören die Lebenslieder nicht mehr,
spannen ihren Schirm
 
die Sonne lächelt müde,
der kostbare Energieverlust
- kräfteraubend
 
die Nacht ist sternenklar
und sie ist hocherfreut,
lockt die Erschöpften
 
lieblicher Nymphengesang
betört die Unbedachten,
 schickt sie direkt in den Hades
 
doch Hades und selbst Persephone sind empört
über diese respektlosen Tyrannen,
sind ihrer bereits überdrüssig


morgen wird Hades ein ernstes Wort
mit seinem Vater sprechen müssen,
Dürreperioden oder mutierte Ohren
 
 02.05.2008
 





 

Kleine Engelsgedanken
 
Überschwängliches Glück
sich im Raum verbreitet.
Hast deinen Menschen
den rechten Weg geleitet.
 
Deine Denkerstirn wirkt gelöst,
es scheint, du hast nun endlich ausgedöst.
Es gibt  hier leider keinerlei Rätsel mehr,
die das Leben machen dem Menschlein schwer.
 
Dein sonnig Gemüt wäre hier Fehl am Platze,
wärst sowieso gerne bei deinem Schatze.
Doch sie hat im Moment so viel zu tun,
partout keine Zeit, um mit dir zu ruhn.
 
Doch verträumt sinnierst du noch ein wenig,
und fühlst dich dabei wie ein kleiner König.
Lässt den Himmel einfach Himmel sein ,
und nun gefällt's dir doch, so allein.
 
Ein kleiner Schabernack,
ach ja, das wäre jetzt fein,
denn immer der Gute nur,
magst du doch auch nicht sein.
 
Und was erblick' ich  jetzt ungelogen,
du stibitzt dir Amors Pfeil und Bogen?
Lächelst, spannst und schießt gemein,
schnell in Nachbars Fuß hinein.
 
Der weiß gar nicht wie es ihm geschieht
und warum es ihn in Susies Arme zieht.
Sie fühlt echt sich geschmeichelt und verehrt
und hat sich darum nie am Tor beschwert.
 
Der Engel nun schnell aufspringt,
weil ein zartes Glöckchen singt,
die nächste muss also ein Mädchen sein,
das hatte er lang nicht mehr, oh, wie fein. :)
 
29.04.2008








Da schau her
 
 
Apokalyptisches Glotzen
quasi suspekter, sehr profaner Voyeurismus.
 Hoch elegant gängelt er unser Leben ganz lieblos,
denn hat's der Eine,
will's der Andere auch,
zahlbar lediglich mit einer Wange.
 
Die Brücke der Gangbarkeit
schmal, aber wen interessiert's,
Lobeshymnen nur bei Ehr' dich preisen,
ansonsten flopmäßiger
Hohn sich tief in dein Gesicht eingräbt
und sich narbenähnliche Faltensuren spontan abzeichnen.
 
 
Blutrünstiger Weiber dich in ihren stilettartigen Klauen halten,
rot lackiert, immer noch altbewährtes Lockmittel
für einfältige Tölpel wie dich
und du mittendrin, da lasches Fleisch, willig, brünftig wie ein Röhrer,
ergo ein gefundenes, somit  auch  sehr leicht verdientes Fressen für die Holden,
aber wer das Notwendige hat, der hat's und so  schweigst du und genießt überschwelgend.
 
vllt ein bisschen zu krass, aber mir gefällt es
29.04.2008
 




 
Verlangen
 
unruhig
und uneins mit meinem eigenen Körper,
Gefühle, die ihn zwar schnurstracks,
jedoch ziemlich gedankenlos,
begleiten
 
 
eisig
mein zartes Herz
nun unregelmäßig, gar  freudlos stottert,
lässt das Blut auch nur noch stockend
pulsieren
 
 
schlafend
die Synapsen
langsam fragend anfangen zu bohren;
was ist zu tun in Sachen
Liebe?
 
lauernd
in der Bauchgegend
eine seichte, fast unmerkliche Regung
und glühendes Verlangen, welches sinnig erwacht
schmetterlingsverhangen
 
Aufbruchstimmung
 
27.04.2008





Auf Eis gelegt
 
 
Um
das eisige Schweigen
endlich künstlich zu unterbrechen
komme ich langsam
aber bestimmt auf dich zu,
lege ganz sanft den Arm um dich
und gebe dir einen echten Kuß
 
Doch
du drehst dich 
nur ungerührt herum
und lässt mich einfach
wie eine dir unbekannte Person
aus der U-Bahn
im Regen stehen
 
Mein  
enttäuschtes Herz
fängt traurig an zu stolpern
und zerspringt
scheinbar in kleinste Stückchen,
doch in Wirklichkeit beginnt jetzt eine Eiszeit
ungeheuren Ausmaßes
 
28.04.2008



Eiszeit zu zweit
 
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEis
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
Stille****Schweigen****Eiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEiszeit
   EiszeitEiszeitEiszeitEiszeitEis
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
  Eisig
 
 
E   isige Kälte umfaßt unsere Gedanken und
I    m Kopf scheint alles wie ein großes Vakuum.
S   eelenhunger macht sich unaufhaltsam breit.
Z   iehmlich ziellos irren wir willkürlich getrennt durch die Gegend.
E   ngel schauen völlig ratlos auf uns beide hinab,
I    mmer noch hoffend, dass wir endlich das Gespräch finden.
T   raurig aber wahr, das Schweigen spricht wahre Bände.


   28.04.2008
 




Untraum oder Die Verführung 
 
Dunkle Schatten
mich umkreisen
lauernd, bedrohlich
scheinen mich auserwählt,
wozu nur?


Neugierig
laufe ich
unbedarft auf sie zu,
lass mich verleiten
von ihren süßen Verlockungen.
 
Nicht greifbar
und doch fordern sie mich auf,
ihnen die Hände zu reichen,
es ist ein schönes, warmes Gefühl,
so lange vermisst.
 
Ich sollte weglaufen,
aber ihre zauberhafte Melodie,
sie hält mich in Ihren Bann,
und ich verspüre eine seltsame innere Ruhe,
die ich nun gerne genießen möchte.

28.04.2008






Stumm 
 
Stumme Stimmen
klagend an
 blühenden Wegesrändern stehen
und darauf warten
dass ein bloßer Windstoß
ihr berechtigtes Anliegen
letztendlich doch noch
in die richtige Richtung trägt
und ihr Begehren Gehör findet,
aber die scheinbar tauben der Tauben
wissen dieses geschickt zu vertuschen.

 
 
 
M AUERDESVERGESSENSMAUERDESVERGESS   E

E   aua staun ooh stumm traurig ignorieren pst vergessen  N
 I   aua staun ooh stumm traurig ignorieren pst vergessen  S
 D  aua staun ooh stumm traurig ignorieren pst vergessen  M
 R  aua staun ooh stumm traurig ignorieren pst vergessen  A
 E  aua staun ooh stumm traurig ignorieren pst vergessen  U
 U  aua staun ooh stumm traurig ignorieren pst vergessen  E

A MSNESSEGREVSEDREUAMSNESSEGREVSED R
 
27.04.2008

Amstetten
 



laissez-faire?
 
adaptierte Mutation,
sowie
eine mutige Portion
Selbstwert
erleichtern uns stets das Überleben
und
aufgrund eines uns angestrebtem,
gut durchdachtem,
aber leider schon leicht unterkühlt wirkendem Kalküls,
kann man dann auch ruhig
einmal
über die Strenge schlagen, 
ohne auch nur
den geringsten Schaden
zu nehmen
25.04.2008


Ist sie reif, die Zeit?
 
 
Man
sollte
der Zeit
genügend Platz
zum Reifen geben
und das kann dauern,
manchmal eine Ewigkeit
und teilweise
sogar noch länger !
24.04.2008





Planspiele 

Manchmal
ist es
bei festgefahrenen
Meinungsverschiedenheiten
wirklich
ratsamer,
für eine Weile
im Sandkasten
mit Schüppe und Förmchen
zu spielen,
um hinterher
dann
völlig
entspannt
zur konstruktiven
Problemlösung
zurückzukehren,
damit letztendlich
wieder so etwas 
wie Normalität
eintreten
kann
 
22.04.2008






Liebesfunken


Merkwürdig,
welch hochtrabende
Gefühlsregungen
so ein einzelner
 kleiner,
schwach  lodernder
Liebesfunken
in einem Menschen
lostreten kann,
wenn
dieser
in glühender
Leidenschaft
entfacht
und
ungehindert
mutieren
kann

20.04.2008








 Seelenwanderung
 
Zerbrochen
in unzählige Teile
schwebt sie dahin
deine dunkle Seele;
dennoch wird sie
behutsam
von kleinsten
Sternenstaubpartikeln
getragen.
 
 
Es sind deine Brüder und Schwestern,
die um dich  trauern.
Wohl wissend,
dass auch du noch einmal eine Chance bekommen wirst,
den wahren Sinn des Lebens zu erkennen,
um dann
für alle Zeiten
mit dem über alles erhabenem Universum
zu assimilieren.
 
Jetzt
ist es aber
erst einmal wieder an der Zeit,
ausreichend Helligkeit
zu tanken,
für den langen dunklen
und steinigen Weg,
den du Unwissende
leider nochmals bestreiten musst.

20.04.2008 
 
Die dunkle Seite
 
 
an
blutverschmutzen Bändern
tanzt der Tod
unleidig seinen einsamen Freudentanz,
denn auch ihm sind die Hände gebunden.
 
 
die
Quotenerwartungen
einfach zu hoch gesteckt,
aber aufgrund
der Bevölkerungsexplosion  kein Thema.
 
 
sensationslüsternde
Groupies
spornen ihn zu Höchstleistungen an,
denn
nur Absurditäten
finden öffentliche Beachtung. 
 
aber
auch hier und dort
gibt es mal gemeine Todesfälle,
denn kommt er erst einmal
aus der Übung,
degeneriert er
 und
unser Planet
 
18.04.2008
 




Frühling ahoi
 
Äpfel, Pflaumen und Mirabellen,
sind doch nur noch olle Kamellen.
Zarte Blüten bevölkern endlich das Land,
bezaubern uns mit ihrem farbenem Band.
 
Die Sonne lächelt mild und fein,
der Winter soll Geschichte sein.
Lebensfreude pur ist jetzt erwacht,
es wird nun auch wieder mehr gelacht.
 
Man hofft ja immer, die Natur explodiert Knall auf Fall,
doch glaubt mir, alles braucht seine Zeit - wie überall.
Auf alle Fälle werde ich es genießen,
wenn die ersten grünen Triebe wieder sprießen.
18.04.2008




Was ist schon eine Ewigkeit?

Eine
kleine Weile,
die bereits
eine halbe Ewigkeit währt,
wird geheimnisvoll überwunden werden,
denn es gehört nun einmal zusammen,
was zusammengehört.

Untrennbar
durch Zeit und Raum
erfüllt er sich
einmal im Leben,
der Traum der inneren Verbundenheit,
geeint, vereint, himmlisch ...
totale Klarheit.

Ein kurzer, kostbarer Moment,
dann zerren unerklärliche Mächte
wieder an euch herum,
entreißen Euch unbarmherzig,
nehmen Euch die Hülle ...
und ungebremst fallt ihr sorglos in den Strudel
der Unwissenheit zurück.

17.04.2008



VERPASST
 
Kleine Glitzersternchen ,
funkelnd
in meinen dunklen Augen
blitzen,
denn sie haben sie gespürt
deine warmherzige Liebe.
Tiefe Traurigkeit
mein Herz nun grausam zufrieren lässt,
jetzt, da ich leidvoll spüre, dass ich niemals
deinen liebevollen Kuß erwidern kann
und auch nicht nur ein wenig in deinen starken Armen 
verweilen darf.
Die Schicksalswürfel
haben anders entschieden.
Sie haben dich
erblinden lassen
und taub gemacht,
für meine flehenden Worte.
 15.04.2008



Bummelfrühling

Der Frühling lahmt
und hinkt seiner Zeit
wie ein elend langer Bummelzug
hinterher.
 
Grau in Grau - Stimmung
überwiegt
überreif und bereit, 
kampflos geschlagen zu werden.
 
Alles wirkt so monoton
irgendwie fade,
der Wachstum
scheinbar gehemmt.
 
In der Ferne
fröhliches Vogelgezwitscher
frohlockt , verzaubert
und lässt Sie kurz scheu blinzeln.
 
Ein  kühner Anfang ist gemacht.
Morgen necken wir sie alle zusammen
und stupsen Sie an, bis Sie lacht,
die Sonne,  damit Sie den Frühling endlich einläutet.
 
 14.04.2008




Wissensdurst
 
 
Ich nehme diese
alte Farbschale
in meine faltenübersäte Hand.
 
Langsam und bedächtig
befülle ich sie
mit allerlei Lebensfarben.
 
Von jeder etwas,
ausgewogen,
nur nicht zu viel.
 
Ist
die Schale
dann abends vollends gefüllt,
so führe ich sie
ehrfurchtsvoll an meine
erwartungsvollen Lippen.
 
Ich koste vom
süßen Tagestrank,
der meinen
unergründlichen Wissensdrang
leider nur
wenig befriedigt, ...
 
aber morgen ist ja auch noch ein Tag.

 12.04.2008










Liebliche Schmetterlinge

Oh, diese
wunderbaren Schmetterlinge,
sie schmeicheln
meinen müden Augen.
 
Unbefangen fliegen sie
auf der mit Wildblumen überwachsenen Wiese herum.
Mit sanften Flügelschlägen genießen sie übermütig
die ersten Sonnenstrahlen.
 
Sie besuchen neugierig
die duftenden Wiesenschönheiten
und laben sich sorglos
an deren süßem Nektar.
 
Ich könne ihnen
stundenlang dabei zusehen,
denn sie wirken auf mich
wie leichtfüßig tanzende Elflein.
 
Im Geheimen
frage ich mich,
ob sie wohl wissen,
dass sie das Leben verbreiten.

11.04.2008



Seelenhunger
 
Ach, übrigens,
wenn du morgen Abend
nach langer Zeit
mal wieder
auf die Piste gehst,
vergiss bitte nicht,
vorher
deine müde Seele
zu nähren,
denn sie dümpelt
einsam und verlassen
 vor sich hin,
grämt sich dabei
ganz fürchterlich.

10.04.2008

 
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