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  "Tanis Allerlei" Poems and more...
  Natur
 


Der erste Schnitt
 
 
ich
stehe auf meinem Berg
und schaue hinab
in das liebliche, ausgeblühte Wiesental
 
gelockt hat mich
dieser einmalige Wohlgeruch
der frisch geschnittenen
Heuwiese
 
ich stehe hier dicht am Felsenrand
und inhaliere den  Duft der
verschiedenen Blumen
und Kräuter
 
ich atme
tief und fest
ein und aus
immer wieder
 
es schmerzt mich schon,
mitanzusehen,
wie das Mähwerk
in der Sonne austrocknet 
 
in mir
fangen meine Gedanken
an zu routieren
 ist es denn schon wieder so weit
 
der Frühling ist nun fast vorüber,
der Sommer begehrt Einlass
und das, was er nun erblickt,
wird auch mal sein letzter Anblick sein
 
die frechen Krähen
picken spielerisch im Gras herum,
erhaschen laut krächzend 
ein paar Leckerbissen
 
ein paar Hasen trauen sich
aus ihrem Bau heraus
schlagen - hier und dort-
ein paar näckische Haken
 
im Hintergrund hört man noch
das laute Rumpeln
des Treckers , der scheinbar
vor lauter Anstrengung protestiert
 
die Sonne wendet sich ab,
hat ihr Tagewerk getan
und auch für mich ist es an der Zeit zu gehen,
denn das Vesper wartet
 
29.05.2008 


















Heuen

Nun ist es wieder soweit,
- Hochsommerzeit.

Da das Vieh im Winter will versorget sein,
bringt manch ein Bauer heute seine Heuernte ein.

Die Bauern die bunten Trecker startklar machen,
wollen den schönen Tag nicht verpassen,
müssen ihn nutzen,
um die Felder zu putzen.

Alles muss an einem Tag geschehen,
mähen, kreiseln, stapeln schön.

Schnurgerade fahren die Maschinen auf dem Feld entlang,
manchen Naturfreak macht der Lärm ganz krank.

Es wird alles abgemäht, nichts wird stehen gelassen,
die Felder, leider stoppelig, langsam verblassen.

Die große Rundballenpresse kommt angefahren,
die Wanderer staunen - Mann oh Mann.

Verpackt wird das das Heu zu großen Rollen,
um den die Schäferhunde spielend tollen.

Nach einer zünftigen Brotzeit fein,
spät abends fahren die Bauern mit dem Heue heim.



Tani am 16.07.2007 13:07

 

 

 

 

 

 Sunflowers

Stolz stehen sie am Wegesrand,
riesige Sonnenblumen
jedermann bekannt.

Die gelben, langen Blätter sind eine wahre Pracht,
es ist, als ob die Sonne nochmals lacht.

Sie wiegen sacht im Wind hin und her,
ein toller Anblick, das riesige Blumenmeer.

Die Menschen, die sie vorsichtig pflücken oder schneiden,
wollen ihre Liebsten beglücken; sie sind zu beneiden.

Die restlichen Blumen,
die auf dem Felde vergehen,
will leider niemand mehr sehen.

Flink picken Vögel die Körner heraus,
und fliegen dann gesättigt nach Haus.


Tani am 18.08.2007 11:46 


 

 
 

 

 

Pilzezeit

kegliger Hut
großer Hut kleiner Hut Minihut
ovaler Hut glatter Hut krauser Hut
kugeliger Hut glockiger Hut stumpf gebuckelter Hut
genabelter Hut getrichterter Hut gewölbter Hut
ausgebreiteter Hut durchbohrter Hut eiförmiger Hut
niedergedrückter Hut radialfaseriger Hut
gelblich grünlich weiß beigefarben rötlich
dunkelbraun schwarz
sämtliche Farben
alle Facetten
geriefter Stiel
rauer Stiel
glatter Stiel
Stiel mit
Ringelein
ausge-
franst
im Ring
stehend
auf Baum-
stümpfen
wachsend
oder Solisten
giftig genießbar
ich mag sie alle
es ist wieder soweit Pilzezeit, sie sprießen wieder


Tani am 23.08.2007 12:53 


 

 

 

Silberdistel





Ein neuer Tag bricht an.
Gespenstische Nebelschwaden
lösen sich langsam auf.
Langsam aber unaufhörlich
möchte die Sonne durchbrechen,
aber es ist noch nicht soweit.
Morgentau legt sich behäbig
auf die wundersame, unscheinbare Silberdistel.
Tau sammelt sich an ihren Blättern und bildet kleine Rinnsäle.
Sonnenstrahlen vertreiben die letzten Anzeichen der Dunkelheit;
sie funkeln unaufhörlich.
Jetzt beginnt das Leben zu pulsieren,
um sich auszuprobieren,
um dann spät abends wieder auf Sparflamme herunterzufahren,
um sich auszuruhen,
um Kraft für den nächsten Tag zu schöpfen.
Die Silbesdistel, fest verwurzelt , ist immer,dabei, mittendrin.

Tani am 23.08.2007 19:10 


 

 

Schwabenländle

Als ich mich wiederfand,
im Heuberger Schwabenland
war mir sofort klar --
nichts ist mehr wie es war.
Statt Kartoffeln kamen nun Spätzle auf dem Tisch,
verzichten musste ich auf frischem Fisch.
Mit der Sprache haperte es auch,
viel zu oft stand ich auf dem Schlauch.
Aber die Leute waren hier sehr nett,
schloß schnell Freundschaft mit Lutz, Olli und Annett'.
Die Gegend an sich war wunderschön,
selbst Burgen und Schlösser konnt' man sehen.
Hier gab es wirlich noch Natur pur,
vermißte meine alten Freunde nur.
Doch selbst diese Lücke machte schnell wett,
das Internet.

Tani am 24.08.2007 12:02 


 

 

 

Der Blitzbaum



Alles überragend steht er da,
in meinem selbsternannten Geisterwald.
Jedes Mal muß ich ihn beim Vorbeilaufen
näher betrachten.
So groß und stark, allem trotzend, einzigartig,
mit verschiedenfarbigen Blättern
und im Herbst dann diese prallen Früchte,
um die sich die die schwarzen Eichhörnchen
neckisch immer streiten, damit sich diese einen
Wintervorrat anlegen können.
Nun steht du da,
einsam,
mit einer ramponierten Krone,
der Blitz hat dich aber auch voll getroffen.
Das leere Vogelnestchen von der Nachtigall
liegt am Waldboden nur ein paar Meter von
dir entfernt.
Die Natur hat gewütet
und dich als unschuldiges Opfer auserkoren.
Vielen Tieren und auch Menschen botest du Schutz.
Nun bist du schon fast gestorben
und wirst verlassen,
denn selbst das kleine Mäuschen, dass in deinem
Wurzelgeflecht hauste, hat seinen Bau schon geräumt.
Deine Wipfel fangen sich an zu biegen,
ein neuer Sturm zieht auf.
Mein lieber Freund, ich hoffe, du wirst auch dieses Unwetter überstehen.


Tani am 26.08.2007 10:30 


 

 

Herbstzeitlose

stolz
leicht
verblasst
ungebrochenen
hauptes
stehst du
auf der wiese
und verkündest den herbst
der dich vergehen läßt
doch noch ist die zeit des seins
die du genießt
meine
kleine rosa gefährtin
des tages und der nacht
im nächsten jahr erblühst du wieder
eingebettet im kreislauf des seins

Tani am 27.08.2007 18:13 

 



 

 

 

Zwiebelernte

Gnadenlos schien die Sonne am Himmel,
als ich gestern fütterte meinen Schimmel.
Meine Augen schweiften weiter,
blieben hängen an der Leiter.
Die Apfelernte hat noch Zeit
aber oje, die Zwiebeln sind schon soweit.
Spuckte schnell in die Hände,
meine genervten Augen sprachen Bände.
Zupfend , schälend, und gebückt,
waren die Zwiebeln in 1 Stunde gepflückt.
Der Nachbar kurz schaut zum Fenster raus,
meint, er hätt' auch noch Zwiebeln vor dem Haus.
Selbst ist der Mann ,war mein Spruch,
der Paul hatte urplötzlich von mir genug.
Die Zwiebel zum Trocknen auf dem Hänger gelegt,
wurden nun vom Sonnenschein gütigst gepflegt.
Wenn sie dann getrocknet sind,
werden sie alle am Bündel aufgehängt geschwind.



Tani am 30.08.2007 11:42 


 


 


Ein Nomadenalltag

Schwermütig ziehen sie über 's Feld
die Rentierherde und sein Hirte.
Zu streng dieses Jahr der Winter im Norden Lapplands,
alle Tiere bis auf's äußerste ausgezehrt.
Strahlend heller Sonnenschein am Himmel steht
doch der Same schaut nicht hoch,
hat momentan den Blick dafür verloren.
Er zieht weiter mit seiner Herde.
W�rdevoll, aber nicht ohne Hoffnung,
wird er heute abend den Futterplatz
erreichen, den seine Familie
für ihn und seine Herde bereitet hat.
Das macht Mut
und er freut sich schon auf seine
warme Mahlzeit.

Tani am 13.10.2007 13:52 


 

Die Rosenfrau


Eine Rose ist empfindsam wie eine Frau,
sie liebt's farbenprächtig, gar nicht grau.
Man(n) muss respektieren ihr stolzes Wesen,
denn sonst ist man schnell ihr Freund gewesen.

Wortlos kann man sich ihrem Anblick schwerlich entziehen,
wenn sie anfängt, prachtvoll und farbenfroh zu erblühen.
Auch ihr Parfüm ist einzigartig, nie gemein,
ganz allerliebst, mal würzig, mal herzhaft fein.

Sie wird niemals wirklich geizen,
mit ihren offensichtlichen Reizen.
und läßt du es einfach geschehen,
wird sie dir den Kopf verdrehen.

Man(n) muss der Rose sehr viel Liebe geben,
denn ohne diese verliert sie schnell ihr Leben.
Und wer sich als Mann in eine solche Schönheit verliebt,
der weiß, dass es keine andere als 'sie' mehr für ihn gibt.

Tani am 05.01.2008 16:48 

 

 


 

Das Blitzeis

 

teuflisch funkelnd
verdammt glitzernd
sehr gefährlich und wirklich unberechenbar
entstehend
von einer Minute zur anderen
jedoch eine wahre Schönheit
des Winters
 
 
Blitzeis
 
 
Bremsen
völlig unnötig
ansonsten Schleudergarantie
mit ungewissem Ausgang
 
wer es unterschätzt
kommt schnell
in Teufels Küche
 
 
Knochen knirschen und brechen
Autos werden wie Papier zerknüllt
einzige Abhilfe
offeriert uns
schon ein altes Sprichwort
nämlich
 
"Abwarten und Tee trinken"
 
PS:  Dieses Jahr sind schon drei meiner Freunde aufgrund Blitzeis in Unfälle verwickelt worden.

 


 
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