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Auf dieser Seite befinden sich alle sich alle meine Gedichte 
und Kurzgeschichten und einige meiner Gedankensprünge !!! 
Nun wünsche ich Euch viel Spass beim Schmökern.

Tanja -Sabine Ahrens, Januar 2009

 



 Dieser Engel hat mir von Anfang an gefallen und ist auch mein Aushängeschild auf der GS. Er ist halt ein kleiner Italiener



Bitte klickt  auch mal  unter:

 

www.gedichteseite.de . Mein Nick ist dort Tani.

Und denkt daran, nicht nur meine Wortergüsse sind dort zu lesen. 
Ist für jeden Geschmack etwas dabei.


















 

 

 

Achtung!  Dauerbaustelle

 

 

 

Traumsand
 
leise und sachte
rieselt der Gedankenstaub
unaufhörlich und bedächtig
durch's Stundenglas
 
er allein weiß
um die kühnsten Träume
und Ängste der Menschen
aber es kümmert ihn nicht
 
wie ein steter Tropfen
fließt der Staub
durch's Röhrchen
im Lauf der universellen Zeit
 
bewundert und gehasst
ist er Freund und Feind zugleich 
manches muss noch reifen
anderes ist bereits vergangen

22.07.2008 
für einen lieben Freund 
 
 

 

 


Mondschein


Silbrig glitzernd,
verschmitzt grinsend,
erscheint dein Spiegelbild auf dem
ruhig gelegenen See.
Nichts Böses wollend ,
verweilst du ein wenig
um dich an dem unergründlichen
Sein des Lebens zu erfreuen
und wenn du morgen wieder erscheinst,
werde ich dich wieder bewundern,
wieder und wieder,
solange ich lebe.

Tani am 20.08.2007 07:43 


 

 

 

 

Strohpark 2007

Im September ist in Schwenningen jedes Jahr Strohparkzeit,
freue mich sehr, denn nun ist's wieder mal soweit.
Jedes Jahr die Mitbürger neue Figuren kreieren,
über Bauwerke, Märchen, Aktivitäten, bis hin zu Tieren.

Ein stolzes, grimmiges Ancalagon
steht z B. neben dem Piratenschiff schon.
Auf der Wiese steht auch unser liebster Knut,
und wie ihr seht - es geht ihm gut.

Gespendet wird das Stroh von den Bauersleut',
die haben es bis jetzt nimmer gereut.
Ideen hat ja auch fast jedes Kind,
umgesetzt werden sie ratzfatz von den Erwachsenen geschwind.
Die Kleinen freuen sich auch selbst aktiv werden zu dürfen,
sie Kakao nebenbei beim Stroh binden schlürfen.

An Wochenenden kommen die Leute in großer Meute,
zucken ihre Kameras, wittern fette Beute.
Ein Schnappschuss hier, ein Schnappschuss dort,
danach geht es noch lange nicht fort.

Auch für das leibliche Wohl wird stets gesorgt,
das große Zelt nur ausgeborgt.
Ob Brezel, Bratwurst, Schnitzel, Wurstsalat,
alles haben verschiedene Vereine zum Verkauf parat.
Auch Getränkeverkäufer dürfen nicht fehlen,
sollte uns das hei�e oder kalte Wetter mal wieder qu�len.



Tani am 23.09.2007 16:39 

 

 

 

 

Raubritter Kunibert



Der edle Ritter Kunibert
patrouilliert einsam, lüsternd
in seinem Traumschlosse herum.

Er ist immer noch auf der Suche
nach seiner holdem Maid, seiner Herzdame.
Doch die goldenen Zeiten sind leider vorbei.

Es gibt heutzutage nur noch
die bösen Mädels.

Ein Faux pas in seinen müden,
altersschwachen Augen,
aber das Flirten und Vernaschen der Süßen
hat er in den letzten Jahrhunderten nie verlernt,
sondern sogar um einige Nuancen verfeinert,
ausgebaut.

Und wer weiß, vielleicht wird er,
wenn er nachher in seinem Lustgarten wandeln wird,
wieder einmal fündig werden.
Eigentlich sind die bösen Mädels gar nicht so übel.

Alles gemäß seinem Motto:
Kommt Zeit , kommt Rat, dazwischen Mädels.

Tani am 05.01.2008 20:50 

 

 

 

 

 

Rapünzelchen


Ein schönes Türmchen oben steht am Hang,
in mir erwächst ein seltsamer Drang.
Mag den Turm erklimmen,
frag mich nur,
wird's wohl stimmen,
ob Rapünzelchen dort wirklich steht,
und um Hilfe mich anfleht.
Neugierig wie eh und jäh,
ich mich als ihr Retter schon seh'.
Irgenwie holt mich die Realität wieder ein,
nein, das kann nicht sein,
Rapünzelchen ist ein Mädel,
wo hatt' ich bloß meinen Schädel.
Rufe trotzdem ganz laut:
Rapünzelchen, Rapünzelchen, laß Dein Haar herab.
Die Antwort kam prompt und knapp:
"Hier ist bloss die Putzfrau,
Weib' hau'ab!"

Tani am 27.08.2007 10:17

 

Gummibärchen

Gummibärchen sind überall beliebt.
Gott sei Dank, dass es sie überhaupt gibt.
Ein Leben ohne Sie wär' blöde,
und irgend wie auch voll öde.
Durch sie wird das Leben sehr viel bunter,
und viele Kids werden durch sie gleich munter.
Die Standardfarben sind rot, gelb, orange, grün und weiß,
letztendlich im Mund verschwinden sie alle ganz leis',
Man weiß, dass Schlickern dieser Leckerei ziemlich ungesund sei;
mir persönlich ist es einerlei.
Selbst ein Gummibärchenorakelbuch wurde bereits geschrieben,
probiert es selbst mal aus, Ihr werdet es lieben.
Thomas Gottschalk ist der berühmteste Gummibärchenmann,
wenn man ihn denn so nennen kann.
Auch Gummibärchentorte schmeckt sehr fein,
es muss ja nicht immer Erdbeertorte sein.
Ich halt' es für meine Pflicht,
dieses kleine Gummibärlegedicht.


Tani am 12.09.2007 21:27 


 

 

Die Rosenfrau


Eine Rose ist empfindsam wie eine Frau,
sie liebt's farbenprächtig, gar nicht grau.
Man(n) muss respektieren ihr stolzes Wesen,
denn sonst ist man schnell ihr Freund gewesen.

Wortlos kann man sich ihrem Anblick schwerlich entziehen,
wenn sie anfängt, prachtvoll und farbenfroh zu erblühen.
Auch ihr Parfüm ist einzigartig, nie gemein,
ganz allerliebst, mal würzig, mal herzhaft fein.

Sie wird niemals wirklich geizen,
mit ihren offensichtlichen Reizen.
und läßt du es einfach geschehen,
wird sie dir den Kopf verdrehen.

Man(n) muss der Rose sehr viel Liebe geben,
denn ohne diese verliert sie schnell ihr Leben.
Und wer sich als Mann in eine solche Schönheit verliebt,
der weiß, dass es keine andere als 'sie' mehr für ihn gibt.

Tani am 05.01.2008 16:48 

 

 

Träume

Über die Alpen
fahren im Heißluftballon,
das hätte was Überdimensionales schon.

Wenn diese dann sind überwunden,
hätt' ich schnell das Versascatal gefunden.
Unwahrscheinlich schön und unberührt,
als hätt' mich ein guter Geist dorthingeführt.


Bei der Brücke von Levertezzo angekommen,
wär' ich noch ein wenig herumgeschwommen.
Hätt' dort meine Seele baumeln lassen,
welch' Glück, ich könnt's kaum fassen.


Tani am 22.09.2007 17:23 



 


Bier


Betriebsausflug so wunderschön,
viele neue Eindrücke bekommt man meist zu sehen,
heute soll's eine Brauerei sein,
schauen wir mal in den Laden rein.

Den Biergeruch unverkennbar in der Luft ,
atmen wir tief ein den würzigen Duft.
Der Brauer uns schnell das Bierrezept erklärt,
sein Blick wirkt dabei ganz verklärt,
Hefe, Hopfen,Wasser,Gerste oder Weizen,
bei der Qualität sollte man nicht geizen.

Gebraut nach deutschem Reinheitsgebot,
das bald geraten soll in Not.
Lt. EU soll bald Schluss damit sein,
das findet mein Brauer ganz arg gemein.

Stolz er uns seine Fässer zeigt,
ist er auch nicht abgeneigt,
uns die Bierabfüllung uns zu präsentieren.

Im Biergarten müssen wir warten,
da das Bier noch durch Leitungen zirkuliert,
und vor der Abfüllung noch wird filtriert.
Da naturtrüb ist nicht so beliebt,
es meist nur klare Bierchen gibt.

Die Pfandflaschen stehen gewaschen
in Reih und Glied,
das Fließband beginnt mit langsamen Speed.

Die Flaschen werden mit Kohlensäure und Bier gefüllt
und mit einem Kronkorken schnell fest verschlossen,
damit nichts schäumt
und kein Bier wird vergossen.

Eine Maschine klebt im Sekundentakt
die Etiketten auf, nun ist die Flasche nicht mehr nackt,
und wird zack, zack in Kisten gepackt.

Als wir noch bestaunen diesen ganzen Produktionsablauf,
der Brauer uns macht geschwind ein paar Fläschle Bier zum Probieren auf.



Hopfen und Malz, Gott erhalt's!

Tani am 20.07.2007 21:03

 


Brief an Mozart

Liebster Amadé!

Du bist irgendwie immer noch da,
hast glücklicherweise eine große Anhängerschar.
Hast tolle Musik gemacht,
in deinem kurzen Leben viel durchgemacht.
Selbst die Kindheit wurde dir genommen,
hast dafür aber manch' musikalische Berge erklommen.
Warst ein angesehener Mann,
von dem man sagte: "Der die Finger nicht von den Frauen lassen kann."
Deine ganz Liebe konntest du nicht freien,
musstest dir halt' die Schwester Conztanze leihen.
Hattest auch viele Feinde in deiner Gemeinde.
Salieri,um nur einen zu nennen,
der konnte nach deinem Tode Gott sei Dank nur noch flennen.
Gestorben bist du fast im Armenhaus,
während andere Leute von deinen Werken lebten in Saus und Braus.
Ob Opern, Sinfonien, klassische Sonaten,
gern wurdest du kopiert von Piraten.
Schade, dass bei dir schon war so früh Schluss,
deine Musik war stets ein Hochgenuss.
In memori an Dich,
speise ich nun mozartlich.
Schiebe mir eine Mozartkugel nach der anderen in meinem Mund hinein,
die sind wie alles von dir
---ganz fein.

In Liebe Deine Tani

Tani am 22.07.2007 18:47




Butter

Mein Butterglück ist verloren,
denn ich habe mir geschworen,
bei diesen Preisen
auf Margarine zu verweisen!!!


Tani am 01.08.2007 23:50


Brief an Opi

Lieber Opi!

Gestern warst du noch stark wie eine Baum,
trankst dein Feierabendbier mit viel Schaum.
Heute liegst du bleich im Bett,
läßt dich bedienen von Schwester Janett.
Morgen droht dir ne große OP,
ich hoff, es tut hinterher nicht so weh.
Abends werde ich dir Blumen spendieren,
komm bitte schnell wieder auf die Beine,
will dich nicht verlieren.

Tani

Tani am 02.08.2007 19:37


 

Sprachlos

heute
war ich
das erste mal
in meinem leben sprachlos
eine träne löste sich
- welch seltsames gefühl -
und
befreite



zum Gedenken an einen lieben Menschen

Tani 13.08.2007

Tani am 15.08.2007 14:59


Die Liebe und das Meer

Die Liebe ist wie ein Segelschiff.
Aufgetakelt, den Elementen trotzend,
steht das Schiff heute im Wind.
Morgen herrscht vielleicht schon Flaute,
kritisch wird es erst,
wenn der Haupmast krachend zusammenbricht,
dann ist nichts mehr zu retten.
Das Schiff stirbt.


Tani am 19.08.2007 22:50


Licht im Dunkeln

Flackernd spendet mir meine Kerze
noch Licht,
aber es ist nur ein Frage der Zeit,
bis der Wachs verbraucht ist
und sie erlischt.
Für sie ist es definitiv das Ende,
für mich ist es an der Zeit,
eine neue anzuzünden.
Ich sitze nämlich nicht gerne im Dunklen.

Tani am 19.08.2007 23:55

 

Sonnenstrahlenapparat



Wär' ich ein Ingenieur,
wär's Erfinden für mich gar nicht schwer.
Bei diesem öden Wetter
braucht man doch einen Retter.
Ich hätte sofort am Start:
'nen Sonnenstrahlenapparat.
Regnet es wie heut' in Strömen,
ließ ich mich von ihm verwöhnen.
Auf Knopfdruck würden erscheinen 100000 Sonnenstrahlen pur,
selbstverständlich nicht für mich alleine nur.
Auch im Winter kann man ihn gebrauchen,
könnt' man ohne Probleme durch die Landschaft laufen.
Herbst und Frühling sollen nicht fehlen,
das Matschewetter würd' uns nicht mehr quälen.
Aber ich glaub', man bräucht' ihn überall und immerzu,
er hätt' partout nimmer mehr sein' Ruh',
denn niemals sind die Leut'
zufrieden mit dem Wetter,
nicht gestern und auch nicht heut'.



Tani am 21.08.2007 23:03


Lachen ist gesund



Lachen ist gesund,
das sagt schon der Kindermund.
Im Laufe des Lebens wird es uns immer wieder vergehen,
da meist unerwartet unbequeme Situationen entstehen.
Erfrischend ist immer der spontane Lacher,
ein Muß, ein Hingucker, der totale Kracher.
Stets belächelt wird die Schadenfreude auch,
meistens steht man doch irgendwo auf dem Schlauch.
Im Bauch erzeugt Lachen eine schöne Wärme,
diese verspür' ich ziemlich gerne.
Fieses Lachen ist gemein,
sich manche Leut' leider daran gern' erfreun.
Kinderlachen ist das ehrlichste
und ich find' auch das aller herrlichste.
Ein Lachen, dass vom Herzen kommt,
gebe ich zurück, ist doch gebongt.
Auch gezwungenes Lachen muss es geben,
es hilft uns manchmal zu überleben.
Nun Schluss mit diesen Reimesachen,
nun sagt, was wär' das Leben ohne Lachen?

Tani am 22.08.2007 16:34



Schattenwelt



Will im Leben nichts mehr glücken,
kann man leicht in den Schatten rücken.
Der Schatten ist in meinen Augen ein gefährlicher Ort,
denn viele wollen von dort einfach nicht mehr fort;
sie stagnieren, verharren dort.
Sie sollten besser in die Zukunft schauen,
und Ihrem Herzen und Bauchgefühl vertrauen.
Leichter gesagt als getan,
packt so mancher die Gelegenheit am Schopfe an.
Andere werden von Freunden begleitet,
die Ihnen vorher haben den Horizont erweitert.
Jeder wird für sich den besten Weg finden,
dabei sollte die Hoffnung jedoch niemals schwinden.

Tani am 24.08.2007 21:19


 

Herzschlag



Das Herz ist ein Wunderwerk der Natur,
unaufhörlich schlägt es,
gleichmäßig wie 'ne Uhr.

Es kommt nie zur Ruh,
regelmäßig pochend immerzu.
Mal irre rasend , mal langsam wie 'ne Schnecke;
das ganze Leben lang,
verbraucht kein Benzin,
Gott sei Dank.

Doch eines ist uns allen klar:
Hört es auf zu schlagen,
werden wir zu Grabe getragen.

Tani am 26.08.2007 22:05


Traurigkeit



Unendliche Traurigkeit
in mir ruht,
und auch Wut,
glühend wie Lava,
die urplötzlich da war,
noch nicht bereit auszubrechen,
denn ich musste
Versprechen,
erst etwas preiszugeben,
wenn sie sich befindet
in ihrem neuen Leben,
es betrifft dich
und auch leider auch
mich.

Tani am 28.08.2007 12:58


Tor zur Nacht



Nur noch ein letztes Aufbäumen,
dann durchschreite ich das Tor zur Nacht
und fange gleich an zu träumen.

Die schwerer Last, die ich tagsüber trag',
fällt wie eine Schlangenhaut von mir ab.
Fühle mich völlig entspannt,
eine unheimliche Ruhe mich übermannt,
habe ich vorher nie wirklich gekannt.

über mich der Sternenhimmel,
völlig galaktisch,
fühle mich völlig losgelöst,
so praktisch.

Werde eingehüllt vom kosmischen Staub des Lebens,
der mich ziemlich verwirrt,
er lockt mich, - leider vergebens.

Sanft rieselt er auf mich - langsam, ganz sanft,
es fühlt sich an unglaublich, unbeschreiblich.
Sternenglimmer hoffnungsvoll am Firmament schimmert,
mich stark an meine schöne Kindheit erinnert.

Mein Herzschmerz endlich verstummt,
ich selber nicht mehr meine Seele quäle,
einfach stumm und still hier liege
und sinniere über unsere Liebe,
verglühe innerlich, weine bitterlich.

Endlich weine ich,
was habe ich nicht alles gespürt mit dir,
deine Gedanken tief in mir.
Nun bist du gegangen,
habe sehr an dir gehangen.


Tani am 29.08.2007 11:05


Liebe ist ...

Wahre Liebe ist
ein einmaliges Geschenk des Lebens,
man sollte sie
aber hüten wie einen kostbaren Schatz,
darf sie nicht
achtlos wie eine Trophäe in den nächstbesten Schrank stellen,
denn dort wird sie
elendig verdorren und langsam aber sicher sterben.
Es wäre
ein immenser Verlust,
denn sie
birgt so unendlich schöne, tief gehende Gefühle in sich
die
nur zu zweit erforscht werden können.

Tani am 29.08.2007 12:01


Weltreise

Ich liebe Europa,
besonders den Eiffelturm,
die Donau und Loch Ness.

Ich liebe Asien,
besonders die Chinesische Mauer, den Baikalsee
und die Tundra.

Ich liebe Australien,
besonders Ayers Rock, Kängurus
und das Barriereriff.

Ich liebe die Antarktis,
besonders die riesigen Eisschollen, Pinguine
und die Schneestürme.

Ich liebe Nordamerika,
besonders die Freiheitsstatue, die Rocky Mountains
und den Weißkopfadler.

Ich liebe Südamerika,
besonders den Zuckerhut, die Cobakabana
und den Amazonas.

Ich liebe die Weltmeere,
besonders die Wale, die Eisberge
und die unendlich scheinenden Tiefen.

Ich liebe auch den Mond und die Sterne,
sie zeigen auf,
wie klein und kurzlebig wir Menschen eigentlich sind.


Tani am 29.08.2007 22:27


 

Stillstand

Alles steht
nichts sich mehr dreht
die Luft
verpufft
kein Ende in Sicht
gehe weiter,
erklimme mühsam die Leiter
dort Sonnenlicht
endlich meine Dunkelheit durchbricht
doch dann?

Tani am 30.08.2007 11:44


Reisefieber


Ja da ist es wieder,
das alljährliche Reisefieber.
Morgen geht's auf die Piste,
abgehakt die Kleiderliste.
Alles schon ins Auto gepackt,
nur das Boot fehlt, ach vertrackt.
Kann wie immer nicht schlafen,
freu' mich so auf den Hafen.
Kenne dort viele nette Leute,
habe telefoniert mit ihnen heute.
Ach, könnt ich nur schon heute fahren,
käm' am frühen Morgen an.
Freu mich auf Nudeln, Cappu und Eis,
frag' auch nicht nach dem Preis.
Urlaub ist ne tolle Zeit,
bin zu jedem Schabernack bereit.
Aber: Gut Ding braucht Weile,
deshalb hab' ich keine Eile.
O sole mio,
mustn't be Rio.

Tani am 01.09.2007 21:20


Warum?


warum
bin ich bloß so traurig?

warum
bist du so wie du bist?

warum
ist alles so schwierig?

warum
sind wir so zerstritten?

warum
seid ihr darüber so froh?

warum
sind sie so?

Tani am 01.09.2007 23:14


Anna, 83 Jahre


Als Anna 83 wurde, zerbrach für sie eine Welt,
denn bei ihr hatte man Alzheimer festgestellt.
Seitdem wohnt Anna in einem Heim,
ist an ihr Bett gefesselt und Tag für Tag allein.

Besuch bekommt sie kaum,
dennoch hat sie einen Traum.
Den hat sie natürlich nur heimlich,
denn wenn's raus käme,
war's für die Heimleitung peinlich.

Sie war schon immer eine Frohnatur,
und liebte gutes Essen nur.
Nun bekommt sie eine Sonde,
und denkt sich das kühle Blonde.

Ich werd' euch schnell von Ihren Traum erzählen,
leider wird er nicht in Erfüllung gehen,
und das wird sie sehr quälen:
Wenn sie wird 84 Jahre alt, 
möchte unsere Anna noch einmal in den Wienerwald.

Tani am 01.09.2007 23:37


Kinder

Kinder sind in der Regel meistens ehrlich,
deshalb sind sie in den Augen der Eltern manchmal brandgefährlich.
Sie sind klein, aber nicht dumm;
so leicht führt sie keiner an der Nase herum.
Still sitzen sie friedfertig in Ihren Ecken,
so dass die Erwachsenen meinen,
dass sie rein gar nichts checken.
Der Mund bleibt geschlossen,
die Ruhe wird von den Erwachsenen genossen.
Doch die Augen und Ohren gehen stets auf Reisen,
und ihre Gedanken kreisen, kreisen, kreisen.
Und kommt dann der kluge Spruch vom Kind,
dann heißt es dann geschwind:
"Kind sei leis`,
du bist ein kleiner Naseweis!"
Die Augen beobachten immerzu,
erst spät abends fallen sie endlich zu.
Während des wohlverdienten Schlafs,
wird der Tagesablauf verarbeitet, ganz brav.
Die Augen blinzeln wie verrückt,
der Anblick manch' Erwachsenen ganz verzückt.
Selbst in der REM-Phase
packt der Junior sich noch an der Nase!

Tani am 09.09.2007 23:58


Sektempfang!!!!

Heute Morgen Gott sei Dank:
Sektempfang!!!
Der Grund ein Guter war,
ohne geht's nicht, ganz klar.
Ein lieber Kollege bleibt demnächst zu Haus,
Berufsleben endlich aus.
Viel Zeit für private Sachen,
und andere, die auch Spaß machen.
Werden Montag eine imaginäre Fahne hissen,
und dich ganz doll vermissen.
Mach's gut wünschen dir noch viel Glück,
und denk mit lachendem, nicht mit weinendem Auge an uns zurück.

Tani am 14.09.2007 16:40


Elektroschrott

In unserer schnelllebigen Welt
man (n) sehr viel von der Elektronik hält.
Kein Haushalt wird wirklich davon verschont,
sich die Entwicklung der Elektrogeräte lohnt.
Reklamationen sind nicht eingeplant,
nehmen sie zur Zeit aber überhand.

Ich bin z.B. fast verheiratet mit meiner Tassimo,
und war überraschenderweise froh,
dass noch Garantie auf dem Gerät,
bei dem nach fast 2 Jahren nix mehr geht.
Tassimo schnell zum Händler zurückgebracht,
reklamiert und noch ein wenig geschäkert und gelacht.

Heimlich, still und leise,
ging die Tassimo nun auf die Reise.
Ein Anruf nach 2 Wochen -- die Maschine wär' zurück,
für mich persönlich hohes Glück.
Sie stünde zur Abholung bereit,
ach, was hab ich mich gefreut.

Beim Händler angekommen,
dachte ich, mein Blick wär' verschwommen.
Dort stand für mich eine niet nagelneue Tassimo,
meine Augen glimmten froh.
Die Reparatur wäre viel zu teuer gewesen,
so kostete mich die Neue nur die Spesen.

Tani am 16.09.2007 20:59


 

Kommunikation

Worte schmeicheln einem Menschen sehr,
ein kurzer, aber intensiver Augenkontakt vermag viel mehr.

Menschen, die sich ohne viele Worte verstehen,
werden nicht so schnell auseinander gehen.

In früheren Zeiten
konnte man Kommunikation auch über Bilder leiten.

In der heutigen Zeit sind die Bilder wilder,
kennen wir nicht viele Schilder?

Ohne Stimme , Bilder und Blicke verstummt die Kommunikation.
Auf diese Weise sind viele Menschen vereinsamt schon.

Tani am 18.09.2007 21:19


 

 Für Bounty 88

Liebe Bounty!

Nicht größer,
nur ein wenig gescheiter und weiser wird frau mit 19 Jahren,
wenigstens verschont ist man noch mit grauen Haaren.
Auto fahren, Disco Alkohol, alles ist schon erlaubt.
der Freude der erlaubten Neuerungen bist nun beraubt.
Geschenke wirst du viele bekommen,
ich weiß schon was, - leider nur ganz wage
und ganz verschwommen.
Gesagt wird leider nada,
freue mich heute Abend auf Pina Colada.
Auch dieses Lebensjahr wird schnell zu Ende gehen,
und dann hast du schon die "2" vorm Nuller stehen.


Alles Liebe und Gute zum Geburtstag
wünscht dir
Tani

Tani am 20.09.2007 00:06


Verrückte Welt

Was leben wir nur in einer verrückten Welt,

in der regiert nur das kalte Geld.

Jeder denkt nur noch an sich,

das geht mir gegen den Strich.



Während die Regenfälle, die in Afrika derzeit niedergehen,

in weiten Teilen Deutschlands geschehen,

würden wir wahrscheinlich laut fluchen,

und lediglich nach dem Versicherungsschein suchen.



Für die Millionen Afrikaner ist es leider bittere Realität,

und niemand dort weiß, wie's dort unten weitergeht.

Die meisten verloren dort ihr Heim,

dass kann es doch nicht sein.





Das Sommerloch ist jetzt zu Ende,

drum kein Aufruf, keine Spende.

Leider ist dort auch keine Besserung in Sicht,

denn das Wetter ändert sich nicht.



Im Gegenteil







Tani am 20.09.2007 13:44


 

Fels in der Brandung

Einsam stehst du da,
Fels in der Brandung,
Stolz, uneinnehmbar,
es gelingt keine Landung.

Stets die Wellen an dich schlagen,
mir würde es nicht behagen.
Doch du läßt es einfach zu,
behältst deine innere Ruh'.

Im Winter ist es bitterkalt und stürmisch,
Wellen mit weißer Krone wirken trügerisch.
Sie peitschen an den Klippen,
stark bist du, wirst nicht kippen.

Im Frühling und im Herbst ist es recht interessant,
besucht dich doch so manch' netter Passant.
Kinder auf dir gerne bunte Drachen steigen lassen,
bin stolz auf dich, die könntest du niemals hassen.

Der Sommer ist für dich eine schöne Zeit,
hält viele Überraschungen für dich bereit.
Du wirkst lebendig durch Flora und Fauna,
aber manchmal wird es heiß wie in der Sauna.

Aber auch an dir nagt der Zahn der Zeit,
und irgendwann ist es dann soweit.
Du wirst langsam abgetragen,
ist so, bereitet dir arges Unbehagen.

Eines Tages kann man dich nimmer sehen,
dann bist du bereit, klag los unter zugehen.
Deine Lebenszeit ist jedoch so enorm,
wirst noch lange behalten deine Form.

Tani am 21.09.2007 21:59 

 

 


 

 

Pantomime Marcel Marceau




Jahrzehntelang
warst du in aller Welt bekannt.
Warst ein Held
der Nachkriegswelt.
Brachtest die Leute mit bloßer Gestik zum Lachen,
setztest dich durch,
ließt so manche "Bombe" krachen.
Als Pantomime warst du ein Mensch weniger Worte,
reistest durch die Welt, kanntest viele Orte.
Deine Erkennungszeichen waren niemandem fremd:
Schwarz-weiß geschminkt mit ebenso Hemd.
Pantomime sind ständig angespannt,
aber locker und gelöst hat man dich auch gekannt.
Warst Monsieur Bip 40 Jahre lang,
dafür noch einmal herzlichen Dank


Tani am 23.09.2007 12:52


 

 

Die Spirale

Lass uns das diskutieren,
wollen uns doch nicht verlieren.
Einer dummer Streit kann sein,
darf aber nicht unser Ende sein.

Red mit mir, hör mir zu,
immer willst du nur deine Ruh.
So kann es nicht weitergehen,
es muß schnell was geschehen.

Sprich doch mit mir,
was ist los mit dir.
Sperrst mich aus deinen Gedanken aus,
willst aus der Beziehung raus?

Schrei mich an, bitte mach irgendwas,
sonst kommt das Ende, das wär' krass.
Fühl mich gefangen, wie in einer Spirale,
leider mit keinem Finale.


Tani am 23.09.2007 22:17


OneNightStand

Du willst es
ich will es auch
keine Schmetterlingsgefühle
im Bauch

Sex ohne Liebe
lediglich
zum Befriedigen der Triebe

Na gut
alle Wege führen nach Rom,
lass es uns machen
aber nicht ohne
Kondom



Tani am 24.09.2007 12:56


Ein neuer Tag

Im Dämmerlicht wirkt die Wiese so unheimlich,
unwirtlich, gekleidet mit einem Silberschleier.
Der Nebel hält alles umspannt, geheimnisvoll,
am Boden der erste Raureif.
Sich auf einen neuen Tag vorbereitend,
durchbricht die Sonne die Nebelschwaden mit aller Macht.
Alles scheint so unwirklich, so träge,
kommt nur langsam in Schwung.
Die Schafe stehen eng beisammen, so der Kälte trotzend.
Es ist noch Zeit, bis zum Weiterziehen der Herde
auf die nächste Wacholderweide.
Nur die wachsamen Blicke der schwarzen Hütehunde
zeugen von Lebendigkeit.
Gerade noch schlummernd, nun aber langsam erwachend,
wird die Natur vom wunderschönen Morgenrot unterstrichen.
Der neue Tag kann beginnen.

Tani am 27.09.2007 20:14


Ein Freund

Mein kleines Herz pocht leise
geht heimlich auf die Reise.
Durchforscht neugierig Zeit und Raum,
so schnell, man glaubt es kaum.

Schnell wird es bei Dir fündig werden,
denn auch du lebst hier auf Erden.
Mit Dir kann man machen,
ständig verrückte Sachen.

Auch ernst und sinnig kannst du sein,
manchmal auch ganz fies und gemein.
Du zeigst auf verschiedene Facetten des Lebens,
des Nehmens und des Gebens.

Siehst sehr gut aus und machst viel her,
so manchen Frauen wird das Herz ganz schwer.
Aber gute Freunde sind leider selten,
drum will ich dich auch nicht schelten.






Tani am 27.09.2007 21:55


Armer Kaktus

Ein kleiner, grüner Kaktus einsam am Wüstenrand wächst,
er heimlich nach Gesellschaft lechzt.
Deshalb nach einem heftigen Regenguss,
reift sein Entschluss,
eine rote Blüte voller Pracht zu produzieren,
in der sich kann ein Honigbienchen verlieren.

Und wirklich nach einer kurzen Zeit,
ist es endlich so weit.
Eine Blüte hat sich auf ihm ausgebreitet
und seinen Horizont geweitet.
Sie blüht mit solch einer Pracht,
und hat sich prompt einen Touristen angelacht.

Dieser sich nun auch spontan bückt,
und die kostbare Blüte pflückt.
Den Kaktus selbst beachtet er kaum,
dem ist nun geplatzt sein größter Traum.
Der Tourist nun eilends geht ,
der Kaktus wieder allein dort steht.

Die Moral von der Geschicht':
Verlaß' dich auf eine Blüte nicht.


Tani am 28.09.2007 12:49

 


Abschied



Endgültig
kein zurück
zerrissen
das seidene Band
der Gefühle
zwischen uns beiden
kein Umdrehen
kein Zögern
keine Rückkehr
nur Erinnerungen
bleiben
gute und schlechte
und das ist gut so
Balsam für die Seele
die sich nun einen neuen
Weg suchen muss
hinein ins neue Leben
das irgendwann einmal
wieder das Herz aufgehen läßt
damit Gefühle wieder zugelassen werden können

Tani am 29.09.2007 14:01


Herbsttag


Das wunderschöne Morgenrot
begrüßt den Herbst mit seinen
facettenreichen Farbtönen.
Langsam schiebt sich die Sonne, scheinbar ' freudig,
dem strahlend blauen Himmel entgegen.

Schwer gelagerte Nebelschwaden
stemmen sich wie eine Mauer gegen die Sonne,
doch noch ist ihre Kraft ausreichend,
dem Herbst mutig seine Grenzen aufzuweisen.

Ein leichter Wind kommt auf und
läßt die Blätter sachte auf die Erde rieseln.
Die Blätter haben ihre Bäume gut gekleidet,
sie sind nun herbstlich bunt verfärbt.

Dunkle Wolken verdecken die Sonne mit aller Macht,
lange Schatten entstehen und sie, die Mächtige, muss nun weichen,
Licht und Schatten ein Wechselspiel des Herbstes,
bereitet uns so langsam auf den Winter vor.

Tani am 29.09.2007 18:38


Semmel und Schrippe

Was ist denn wohl der Unterschied zwischen Semmel und Schrippen,
auf äußerste gespannt, hing ich der Berliner Bäckerin an den Lippen.
Sie schwor, dass der Teig das Gleiche sei,
Zutaten und Backzeit wirklich einerlei.

Geknetet und zu runden Spalten geformt,
manuell , Gott sei Dank, und nicht genormt,
der Teig schnell wird geteilt,
aber jede Hälfte ein anderes Schicksal ereilt.

Die Schrippen werden auf ein Schrippenbrett gelegt,
kommen so in den Ofen, - ungelogen,
werden dabei nur vom Schrippenbrett abgezogen.
Die Semmel einen anderen Weg bestreitet,
denn sie wird direkt auf ein Backblech geleitet.

Knusprig und wohlriechend beide dem Ofen entweichen,
nun muss ich sie einfach einmal vergleichen.
Die Semmel eindeutig ist der Sieger der beiden,
obwohl beide sind reine Augenweiden.

Die Schrippe nimmt man gerne zum Belegen,
die Semmel bevorzuge ich der Lockerheit wegen.
Und weil die Süddeutschen mir auch schmecken,
bleibe ich lieber beim Wecken.

Tani am 04.10.2007 15:56 


 

Lästertisch

Drei Lästerfrauen schwätzend im Berliner Kaffee sitzen,
die Bedienung kommt vor lauter Scham ins Schwitzen.
Weil -- "Weiße Schokolade" bestellt,
heiße Milch mit weißen Schokobällchen erhalten,
und vor lauter Hitze, die Zunge wird gespalten.

Tani am 04.10.2007 19:40



Die Party

Vorletzte Woche wie jedes Jahr,
'ne Tupperparty bei der Freundin war.
Ob Plastikbox in eckig, oval oder rund, uni oder bunt,
die Beraterin hatte beim Vorführen 'nen vorlauten Mund.

OK, einiges sind schon tolle Sachen,
nur über die Preise kann ich nicht lachen.
Aber dass, woran ich am meisten häng',
ist selbstverständlich das Gastgeschenk.

Und nun zur Tupper-Halbpiraterie,
ein Rezept gut und kostenlos wie sonst nie.
Das Baileys Rezept für arme Leute,
hey, ich seh's ihr wittert fette Beute.

Also, man nehme einen großen Shaker, und hör:
fülle hinein einen Becher Sahne und 150 ml Eierlikör.
Zusätzlich einen riesengroßen Klecks Nutella
und einen Schuss Milch, der macht die Masse wieder heller.

Nun ist mit dem Gedicht aber Schluss,
der Likör, gekühlt, ein Hochgenuss.

Tani am 05.10.2007 17:48


Salz


Was wäre das Leben ohne Salz?
Es würde uns nicht mal schmecken
der allzeitbeliebte Schmalz.

Ohne Salz in der Suppe würde etwas fehlen,
sag's ja,würd' es vielleicht sogar stehlen.

Das Leben wäre öde und ziemlich fade,
und das fände ich jammerschade.

Die chemische Formel kennt heutzutage jedes Kind ,
der Stoff aus dem die allerbesten Träume sind.

NaCl, ja, das ist sie, na klar,
Lebenselixier pur und ziemlich sonderbar.

Egal, ob gewonnen aus Meer oder Bergwerken,
Salz wird unseren Körper immer stärken.

Übrigens, Salz aus der Saline,
benutzt man auch für die Ölsardine.

Auch Männer sprechen oft von dem Salz auf der Haut,
es wirkt wirkt bei der Frau doch so entspannend und vertraut.

Ein Prise Salz bringt die erhoffte Würze,
probiert's aus ihr werdet es sehen in Kürze.


Gesellt sich zum Salz auch noch Pfeffer hinzu,
so hat die liebe Seele endlich Ruh'.

Tani am 05.10.2007 20:42


SEX / ESSEN / TRINKEN


Auf Sex kann man länger verzichten,
mußte ich kürzlich einem Mann beipflichten.
Wichtiger für den Lebensunterhalt,
kurz überlegt, nun hat' ich's bald,
ESSEN und TRINKEN,
sozusagen Schinken und Wein,
nun ja, kann schon sein.

Aber nun,
um noch einmal auf den SEX zurückzukommen,
ich seh's vor meinem geistigen Auge,
nur wage und sehr verschwommen.

Gierige Blicke der Männer, man könnte meinen,
sie würden einen gleich mit Haut und Haaren verschlingen,
vielleicht würde es dem Einen oder Anderen sogar gelingen;
klar hätten sie die pure Freude am Vereinen.
Leider hat dieses keinen Kinken,
vergessen wir also lieber den Schinken.

Und Frauen, ja, das kann schon sein,
nun können wir es auch vergessen mit dem Wein!
Sie mögen gerne in den Augen der Männer ertrinken,
ehe sie mit diesen leidenschaftlich auf die Liegestatt sinken.

Tani am 06.10.2007 20:53


Burnout & Boreout



Jedermann im ganzen Land
ist wohl das Burnout Syndrom bekannt.
Immer mehr Arbeit bekommt man aufgebrummt,
die Seele langsam aber sicher verstummt.
Familie, Beruf und Mobbing sind einige von den Dingen,
die man versucht, schnellstmöglichst in Einklang zu bringen.
Ying & Yang nicht im Einklang,
das macht viele Leute schwer krank.
Müdigkeit und depressive Verstimmungen,
nehmen uns alle guten Erinnerungen.
Doch es geht noch schlimmer,
dabei dachte ich des geht nimmer.
Zwei Schweizer Unternehmensberater erfanden
für's Burnout Syndrom ein Antonym,
natürlich nicht ganz anonym.

Boreout Syndrom

Aber auch das Gegenteil
ist nicht gut für's Seelenheil.
Unterforderung ist auch nichts Echte,
man erarbeitet sich halt nichts Rechtes.
Man fühlt sich überflüssig
und nach einiger Zeit ist nix mehr schlüssig.
Chronische Müdigkeit kommt auch hier hinzu,
nachts findet man dann auch keine Ruh'.
Es wäre gut, einen Mittelweg zu finden für die betroffenen Leut', 
besser gestern noch wie heut'.
Leicht ironisch frag' ich mich?
Wer hat's Wort erfunden???



Tani am 06.10.2007 21:38


Lauf der Dinge


Leise und sanft
rollen die Wellen
dem Strande zu
ohne Hast und Eile
gemächlich regelmäßig
bis ein Boot Unruhe hineinbringt
alles durchwirbelt
wie ein wild gewordener Sturm
aber nach einiger Zeit
rollen die Wellen wieder
langsam und gemächlich

Tani am 09.10.2007 12:47


Dunkelheit

Der Herbst, mitten in seiner Pracht,
ahnt, dass langsam der Winter erwacht.
Jeden Tag ein Stück Dunkelheit mehr,
das bedauere ich im Geheimen sehr.
Sie in unserem Tagesablauf langsam kriechend Raum findet
und sich wie eine lange Schlage schleichend windet.
Ein Ende ist kurzzeitig in Sicht,
meinen wir doch, wir bekämen mehr Licht.
Wir stellen im Oktober die Uhrzeit um,
und verkaufen Mutter Natur für dumm.
Doch Dunkelheit will sein Recht,
ausgebremst durch Menschen Illusion,
einfach eine Stunde mehr, was ist das schon?
Täglich die Helligkeit erkennbar immer schneller verrinnt,
die Dunkelheit unaufhörlich ein sichtbares Netzchen spinnt.
Sie läßt sich von niemanden beirren,
bis zu 12 Stunden am Tag wir an Helligkeit verlieren.
Doch ist der Berg erst einmal überschritten,
kehrt die Helligkeit zurück, in kleinen Schritten.




Tani am 09.10.2007 21:45


Wolkenmalerei

Die Schäfchenwolken heute wunderschön
am strahlend blauen Himmel stehn.
Sie einem vollends entzücken,
wenn am Himmel entstehen große Lücken.

Dann können sie sich total entfalten,
und wir Menschen entdecken dann
die verschiedensten Formen und Gestalten.

Der Tom sieht ein mächtiges Gemäuer,
die Lisa ein bluthungriges Ungeheuer.
Der Peter entdeckt einen niedlichen Bengel,
und die Tina einen nasepopelten Engel.

Erwachsene und Kinder
sich gerne einen Spaß daraus machen,
lieben sie doch alle
unglaubliche und phantasievolle Sachen.

Tani am 10.10.2007 15:38


Der grüne Punkt

Och, was musste ich heute früh schon lachen,
hab vom Arbeitskollegen gehört,
der Glos will das jetziges System des grünen Punktes abschaffen.
" Zu Teuer, zu unrentabel, nicht recht genutzt,
das System veraltet, gehört weggeputzt!"
Dieses soll angeblich geschehen,
man höre und staune bereits 2010!!!

Die Lizenzgebühr werden von Trittbrettfahrern einfach nicht gezahlt,
aufgeflogen ist's weil gerade die Verweigerer haben damit geprahlt.
Und wenn ihr meint, dass wären nur wenige Prozente:
niente, niente,
sind's doch 25 %
Zahlen werden es sowieso nur die kleinen Leut',
das war gestern so, wird morgen so sein und ist auch so heut'.









Tani am 10.10.2007 22:19


 


Wunschtraum

Zärtliche Berührungen
und ein Lächeln
von Dir
würden mich immer
wieder auf's Neue
bezaubern
warum musst du
immer und immer
wieder
zaudern
lass uns unsere
Gedanken teilen
und gemeinsam
in die Zufkunft
blicken

Tani am 12.10.2007 16:00


Herbstmorgen


Dunkle Schichtwolken durchziehen den Himmel,
dichter Bodennebel bedeckt den Wald und die Wiesen.
Es fängt an zu dämmern und das wunderschöne Morgenrot
bekämpft schonungslos die Wolken.

Von der Dämmerung überwältigt und animiert,
fangen die Vögel an , leise ein Morgenkonzert anzustimmen.
Immer mehr Vogelgezwitscher ist zu hören.
Einmalig, diesen Sonnenaufgang mit ansehen zu dürfen.

Die in Bedrängung geratenen Wolken müssen nun endgültig weichen,
da die ersten Sonnenstrahlen bereits die mit Raureif
überzogenen Kiefernspitzen erreichen.
Ein neuer Herbsttag beginnt und ich bin mittendrin.

Tani am 12.10.2007 16:33


Was die Liebe mit Kalzium zu tun hat

Die Liebe vergleiche ich sehr gerne mit Kalzium!
In jungen Jahren muß es in Maßen,
aber regelmäßig zugeführt werden.
In der Sturm- und Drangzeit kann man gar nicht genug davon bekommen.
In den goldenen Jahren muß man lernen,
mit dem Kalzium hauszuhalten,
damit man auch im hohen Alter noch davon zehren kann.

Fazit:
Ohne geht nix

Tani am 12.10.2007 16:43


Ein Nomadenalltag

Schwermütig ziehen sie über 's Feld
die Rentierherde und sein Hirte.
Zu streng dieses Jahr der Winter im Norden Lapplands,
alle Tiere bis auf's äußerste ausgezehrt.
Strahlend heller Sonnenschein am Himmel steht
doch der Same schaut nicht hoch,
hat momentan den Blick dafür verloren.
Er zieht weiter mit seiner Herde.
W�rdevoll, aber nicht ohne Hoffnung,
wird er heute abend den Futterplatz
erreichen, den seine Familie
für ihn und seine Herde bereitet hat.
Das macht Mut
und er freut sich schon auf seine
warme Mahlzeit.

Tani am 13.10.2007 13:52


Langeweile

Nun sitze ich hier und kann nix tun,
außer mich endlich 'mal auszuruhn.
Ein gutes Buch ist schnell zu Hand,
daraus kann man lernen allerhand.

Draußen allerschönstes Kaiserwetter,
spazieren gehen wäre jetzt viel netter.
Die Sonne blitzt zum Fenster rein,
ach, jetzt ein Eis, das wär' fein.

Kreuzworträtsel wurden alle gelöst,
hab' schon den halben Tag gedöst.
Langsam macht sich Langeweile bereit,
halt, ich bin noch nicht soweit.

Plötzlich meine Türglocke schellt,
sich wieder meine kleine Welt erhellt.
Meine Freundinnen sind's mit Kuchen,
wollen mich eben mal besuchen.

Langeweile,
husch, husch, fort!!!
Mach' dich breit an einem anderen Ort!

Tani am 14.10.2007 15:11


So kann's gehen

Drückende Stimmung hier im Raum,
komme mir vor, wie in einem schlechten Traum.

Jeder jammert, plappert, zaudert und klagt an,
aber niemand konstruktiv was zur Lösung beitragen kann.

Dabei sind doch ein Team!
Die Creme de la Creme!

Hey, wo wollt ihr denn bloß alle hin?
Weglaufen macht doch auch keinen Sinn.

Werd' euch trotzdem nicht beknieen,
müssen doch am gleichen Strange ziehn.

Hey, ihr könnt' doch jetzt nicht alle fliehn,
es geht doch lediglich um unseren Ausflugstermin.

Tani am 15.10.2007 17:25


 

Weltgeschehen

Und die Welt, die wird sich weiterdrehen...

Die Engel hoch oben am Himmel schwebend, scheinen fast zu stehen,
betrachten neugierig und mit Argusaugen das Weltgeschehen.
Sie raunen und staunen und manchmal hört man sie sogar lachen,
über die Menschheit, die sie leise, still bewachen.

Aber:
Sie werden niemals richten oder gar schlichten.
- Das erledigen andere

Und die Welt, die wird sich weiterdrehen...


Tani am 16.10.2007 10:35


 
 .







Fluchen am Arbeitsplatz

Beeil dich, du dummer Sack,
schneller, dummes, faules Pack.
So manch' Arbeitnehmer hat's schon gehört,
am Arbeitsplatz solch' harsches Wört.
Der Verursacher hat meist gelacht,
der Arbeiter verkniffen weitergemacht.

Heute wurde ich jedoch wieder mal belehrt,
das Fluchen die Motivation verstärkt.
Auch scheint's, der Teamgeist wird angehoben,
hört man die Führungskräfte sich loben.
Und fragt man den Arbeitnehmer,
der meint, ohne lebt es sich bequemer.



Tani am 17.10.2007 18:28


Strandleben


Manchmal bin ich am liebsten mit mir alleene,
sitze auf der Kaimauer und baumle mit de Beene.
Der Wind säuselt dann sachte in meinem Gesicht,
schau' zu ,wie sich die Welle am Strande bricht.

Über mir das vertraute Möwenkreischen
die sich des Fisches wegen fast zerfleischen.
Das Kleinkind mit einer Riesenschaufel im Hande,
buddelt mit große Freude unaufhörlich im Sande.

Die Fischer mühsam nach dem Wattwurm graben,
an dem sich hoffentlich abends ein Aal wird laben.
Der Pril sich wieder langsam füllt mit Salzwasser,
der Sand, der wird immer schwerer und nasser.

Wenn ein Fischerboot den Hafen läuft an,
man auf guten Fischfang hoffen kann.
Ich lasse hier meine Gedanken gerne frei treiben,
denn das Meer, das konnte ich schon immer leiden.


Tani am 18.10.2007 20:15


Schütze No 1

Immer ist er derjenige, der den Kaffee kochen muss,
aber Mitte nächste Woche ist damit Schluss.
Sein wohlverdienter Urlaub ist angesagt,
über ein Jahr lang hat er sich nun abgeplagt.

Brennholz war ja wirklich sehr schnell gefunden,
zwischendurch versorgte er schnell die Wunden.
Das Wasser wurde aus dem Brunnen gezogen,
und der Kaffee wurde schnell abgewogen.

Abends wurde ein geschütztes Lagerfeuer entfacht,
hier wurde meist gesungen und laut gelacht.
Der Kaffee wurde schnell aufgebrüht,
die Kameraden wirkten wie frisch erblüht.

Am nächsten Tag sind Ihnen die Explosionsgeschosse nur so um die Ohren gepfiffen,
unerbittlich haben die Feinde Ihre Stellung wieder und wieder erbarmungslos angegriffen.
Er hatte sein Schnellmaschingewehr mit Lafette schnell in Stellung gebracht,
neben ihm und hinter ihm hat's vor Granateneinschlag nur so gekracht.

Es ist ihm nichts passiert und ihm war klar,
dass es wohl der Wille vom Schutzengel war.
Heute fielen vier Kameraden, der Peter, der Michael, der Thomas und der Heinz,
und ihm wurde gewahr, nun war er der nächste Schütze Nummer 1!!!

Tani am 19.10.2007 17:22


Das Geschoss


Schnell
fast schon raffgierig
die weiße Masse
zusammengeklaubt
und zu einer Kugel
geformt
der Masse wegen
leicht gepresst
verhärtet

Man kann
in dem Bubengesicht
schon fast
den schelmischen Blick
erhaschen
den er gleich aufsetzen wird
wenn er das Geschoss
am Körper des Freundes
explodieren lassen
wird


So eine Schneeballschlacht ist doch die pure Freude.

Tani am 21.10.2007 12:12


Dschingis Khan

Einst war er der Herrscher der Mongolei,
stolz, kriegerisch und klug.
Frauen waren ihm allerlei,
hatte er doch von denen genug.

Sein Stammbaum,
ein Wunschtraum:
Der Wolf und die Hirschkuh,
nun, was sagt ihr dazu?

Kaum, dass er mit neun Jahren um Birte freite,
er 'nen Monat später um den Vater weinte.
Sein Vater wurde heimlich vergiftet,
ein anderer auf den Thron geliftet.


Wilde Saufgelage
waren eine Plage.
Der Alltag war hart,
die Nächte so zart.

Gute Politik hat er auch gemacht,
seine ärgsten Feinde stets verlacht.
Aus beste Freundschaft wurde eisige Kälte,
als Dschamucha sich gegen ihn stellte.

Er führte viele Kriege mit seiner wilden Meute,
sein Reich doppelt so groß wie China - heute.
Sein Tod bis ist bis heute mysteriöserweise ungelöst,
scheinbar aufgrund 'ner Wunde ist er einfach eingedöst.

Tani am 21.10.2007 20:38


Verbrannt



+

die
rote Feuerbrunst
rast unbarmherzig
mit ihrer
ganzen zerstörerischen
Kraft
scheinbar wie von
wild gewordenen Furien getrieben
auf die schutzlosen Wälder zu

++

entfacht
von Urgewalten
die der Mensch
zum Glück nicht unter Kontrolle hat

+++

irgendwann
wird dem Feuer die Nahrung
entzogen
werden
und
aus der Asche
entsteht

"Neues"

manchmal auch

"Lebendiges"



Tani am 23.10.2007 16:24

 


Illusionen und Realität

Illusionen

Es ist schön, manchmal Illusionen haben zu dürfen,
sie tragen einen doch ein Stückchen weit durch's Leben.

Aber leider wissen wir alle :
Sie sind nur Schall und Rauch.

Um dich von ihnen befreien zu können, mußt du deine Luftblasen platzen lassen können. Sie sind doch alle nur heiße Luft, irgendwie nichts sagend. Im tiefsten Inneren weißt du es auch ganz genau. Erst wenn sie zerplatzt sind, kann man sich der Realität wieder stellen. Ist gar nicht so einfach.

Realität

Das bedeutet nämlich Leben! Lebendig sein, sich selbst zu spüren. Das Tüpfelchen auf dem "I" ist, das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und lächelnd in die Zukunft zu schauen, mit leicht melancholischem Rückblick in die Vergangenheit, denn auch dort war ja nicht alles wirklich schlecht. Nun, in der Gegenwart ist alle Zeit der Welt, sich dem Leben wieder zu stellen, denn es ist sehr schön, leider aber auch ziemlich kurz, deshalb dürfen und müssen wir jeden Tag genießen.

Tani am 24.10.2007 22:19


Freundschaft

Mit einem lauten Knall,
viel Rauch und Schall,
wurde unsere Freundschaft
ins Leben gerufen.

Sie ist was reelles und so unendlich kostbar,
als Mensch finde ich dich einfach wunderbar.
Raue Schale, weicher Kern,
man, was habe ich dich gern.

Du bist ein Mensch mit feinem Gespür,
hoffe, das ich Dich niemals verlier.
Kann es Gott sei Dank nicht verhehlen,
mit dir kann man viele Pferde stehlen.

Dank moderner Kommnunikation
ist die Entfernung glücklicherweise kein Hohn.
Deshalb bleibt der Kontakt auch erhalten,
möge unsere Freundschaft niemals erkalten.


Tani am 25.10.2007 10:18


Die Lebensleiter


Das Leben ist manchmal wie eine Leiter,
manchmal ernst und manchmal heiter.

Anfang und Ende sind vorbestimmt
und man so manch' Sprosse erklimmt.

Den einen Tag ist man fidel und putzmunter,
den anderen füllt man die Leiter wieder runter.

Es wird Höhen und Tiefen geben,
immer - in unser aller Leben.

Gefühle - die erwachen und schlafen ein,
ja manchmal ist das Leben halt gemein.

An anderen Tagen können wir Bäume rausreißen
und halbe Torten und Kuchen verspeisen.

Einsamkeit an einigen Tagen ist gut,
Hauptsache, es verlässt uns niemals der Mut.

Hoffe, es möge uns allen die meiste Zeit über gelingen,
die Höhen und Tiefen des Lebens in Einklang zu bringen.


Tani am 26.10.2007 16:13


Wir zaubern uns einen Mann

Man nehme eine Priese Sternenstaub,
sucht sich das beste Eichenlaub,
Kosmischer Staub geht auch
ist nur älter halt der Brauch.

Such dir aus ein Bild vom einem schönen Mann,
einen, den man auch im Tageslicht ertragen kann.

Wenn dann um Mitternacht am Firmament
der Himmel übernatürlich rötlich brennt,
den Zauberstab man schnell nimmt,
leise brabbelt und dazu swingt:

"Herzschmerz quäle meine Seele nimmer,
möcht sofort 'nen hübschen Mann im Zimmer,
und den für immer, immer, immer."

Dann werden die Zutaten zügig gut vermischt
und im Kessel gekocht, bis es zischt.
Versieht man sich mit der Rezeptur,
keine Angst, gibt's halt einen Hamster nur.

Tani am 26.10.2007 16:33


Liebe im Alter


Heute kam mein Opi zu Besuch,
ist so "allein", welch ein Fluch.
Er ist fast schon 84 Jahre alt,
die Frau tot, sein Bett ganz kalt.

Ist schon übel, das "Alleine" sein,
allein im großen Heim.
Wo soll er bloß 'ne neue Liebe finden?
Fühlt sich alt, sieht die Hoffnung schwinden.

Ältere Nachbarn, nun ja, die gibt es viel,
verstehen ihn nicht, haben nicht seinen Stil.
Seine Leut' können ihn nicht verstehen,
im Alter soll es noch um Liebe gehen?

Für's Pflegeheim sei er noch nicht bereit,
klagt er mir fragenden Blicks sein Leid.
Bin doch bloß alt und noch lange nicht tot,
mein Leben gerät so langsam aus dem Lot.

Tani am 27.10.2007 13:04


Kleine Kältegeschichte


Kälte
kriecht langsam
durch das Zimmer.

Deutlich spürbar
wandert
sie langsam
an dir hoch.


Eine Gänsehaut
durchzieht
deinen Körper,
durchführt
ihn
wie ein
wild gewordener
Blitz.

Du
beginnst
zu frieren
und
erst jetzt
bequemst
du dich
endlich
zielstrebig
von deiner Couch
zum Fenster,
um es zu schließen.

Tani am 27.10.2007 16:57


Trostloser Tag


Die Wipfel der Kiefer bewegen sich träge,
hängen durch , als bräuchten sie Pflege.
Um diesen Eindruck noch zu untermauern,
neigt das Wetter zu Regenschauern.

Langsam werden die Straßen grau und naß;
es regnet durch, ohn' Unterlass.
Trübe ist es nun leider schon den ganzen Tag,
man ihm deshalb nicht Gutes abgewinnen mag.

Dieses elend' Wetter muss man nehmen wie es ist,
man kann es aber überstehen mit manch' einer List.
Man redet es sich selbst halt wunderschön,
kann ja auch warm angezogen spazieren gehen.

Abends zündet man sich früh den Kamin an,
weil man davor gemütlich Tee trinken kann.
Auch Dauerkuscheln ist mit Vorliebe angesagt,
einem das Wetter dann garantiert nicht mehr plagt.

So 'nen Abend mit Kerzenschein,
dazu 'ne passende Flasche Wein,
verbreitet 'ne nette Atmosphäre,
wäre schön, wenn's so wäre.

Wenn dann noch leise die Liebesmelodien erklingen,
hört manch einer die Engelein glückselig singen.
Vergessen ist nun die Tristess',
sind nun ruhig, genießen es.



Tani am 30.10.2007 16:56


Kreisel


So'n Holzspielding hat wohl jedes Kind,
volle Umdrehungen bringt es geschwind.
Es Kinderaugen ein schelmisch Lächeln entlockt,
wenn der Kreisel plötzlich schweinisch bockt.

Die modernen Kids mögen gern die gepimpten, aus Stahl,
leider für den Schrank aus Weichholz 'ne eine totale Qual.
Eine Duellarena ist schnell selbst gemacht,
bei den Kindern das Duellfieber erwacht.

Das schnelle, aufrechte Tänzeln hin und her,
kann das menschlich' Auge verfolgen schwer.
Schadenfreude neckisch aus großen Kinderaugen blickt,
wenn der eigne Kreisel den anderen aus dem Rennen kickt.


Der Kreisel findet auch im Mystischen Platz,
manch einer erhielt früher so seinen Schatz.
Auch als einstiges Glückspielgerät gerne wurde er verwendet,
manch einer ist so als armer Schlucker in der Gosse verendet.


Der Holzkreisel ist eines der ältesten Spielzeuge der Welt,
war schon damals für alle erschwinglich, für wenig Geld.
Selbst die Ägypter liebten des Kreisels Rotieren,
mussten es selber wieder und wieder probieren.




Tani am 01.11.2007 15:54

 


Alte, nutzlose Rose?



Fast schon
etwas schäbig wirkend,
völlig saft- und kraftlos
liegst du
leblos
auf dem Stubentisch.

Deine
ehemalige Schönheit
kann man leider
nur noch erahnen.

Ich war es,
die dich gerade eben
leicht melancholisch
betrachtetet hat.

Die Farbe
ist deinem Körper
fast völlig entwichen.

Das einst so saftige Grün
deines langen Stieles samt Blättern
wirkt so matt, welk, ausgetrocknet,
ebenso
wie deine dich
ehemals
so prachtvoll schmückende Blüte.

Aber
dein Duft
ist noch da,
betört mich,
ist unglaublich,
einfach unbeschreiblich
und
weckt
Erinnerungen.

Tani am 06.11.2007 20:20


Gefühle

Wenn unsere Gefühle Achterbahn fahren,
dann ist es ein ewiges Auf und Ab,
ein Hin und Her und das nicht zu knapp.

Man weiß einfach nicht, auf welches Gefühl man hören soll,
meistens fühlt man sich vor- und auch hinterher nicht toll.

Der Kopf sagt "nein", das Herz verlangt ein " ja",
doch das Bauchgefühl macht das Rennen,
ist meistens im vornherein schon klar.

Der Kopf entscheidet nur zum eigenen Vorteil und zwar mit Kalkül.
so ganz ohne Wärme, einfach nur so und ohne jegliches Gefühl.

Das Herz ist ziemlich schwankend,
mal so , mal so,
aber der Bauch der macht die Musik
und der Mund macht dessen Meinung publik.

Es ist also der Bauch, der instinktiv handelt, nicht alles akribisch hinterfragt.
Und war es die falsche Entscheidung, er dich zur Strafe mit Bauchweh plagt.

Tani am 07.11.2007 22:00


Aufbruch



Der Kamin knistert und knackt leise vor sich hin,
mir stellt sich mal wieder die Frage, wer ich bin.
Bin doch ein armes Menschelein,
das nicht mehr mag alleine sein.

Trau mich leider bloß nicht mehr heraus,
aus meinem ach so kleinem Schneckenhaus.
Draußen, ja da ist Leben in den schillernden Farben,
und ich sitz' hier 'rum und pfleg' meine alten Narben.

Doch ich habe Freunde, die mich nicht im Elend sitzen lassen,
manchmal schreie ich sie an, könnt sie dafür hassen.
Lassen mich teilhaben an ihrem Leben,
ja , auch so was soll es geben.

Reden mit mir, lassen mich quicklebendig sein.
Verspreche, ich buddle mich jetzt nicht mehr ein,
denn langsam, so sehe ich selber ein,
das Leben ist gut und nicht gemein.

Tani am 10.11.2007 14:23


Überwachung der Kommunikation

Liebe Hotelgäste, liebe Freunde der Dänen, gebt fein acht!!!
Ihr werdet künftig vom dänischen Geheimdienst überwacht.
 
Das Internet wird neben dem Telefon transparenter gemacht.
Tja, wer hätte das im heutigen Zeitalter schon gedacht?
 
Die Terrorismuswelle ist sehr wohl schuld daran,
dass man sämtliche Verbindungen aufzeichnen kann.
 
Das einzige,was man noch bezeichnen kann als schön,
ist, dass man den Dateninhalt selbst nicht kann erspähen.
 
Nun auch der nette Portier von nebenan,
IT-Verbindungen von Gästen sammeln kann.
 
Da aber Spezialisten sind am Werkeln dran,
man sich darauf auch nicht lange verlassen kann.
 
Der Portier arbeitet zwar schon für'nen Hungerlohn,
aber was interessiert es dem Staate schon.
 
Zweitjob als IT-Spezialist ohne Lohn,
für den Arbeiter selbst nur blanker Hohn.
 
 
Höchstumsatz für die IT-Firmen durch die Software ist garantiert,
denn die haben sich spontan aufs Abhören auf demand spezialisiert.
 
.



Tani am 11.11.2007 19:37


Aus und vorbei





die
Seele erfroren
das
Herz verbrannt
mir ist's
als hätt' ich
"dich"
niemals
wirklich gekannt

viele
Komplimente
hast mir
stets gemacht
ich
habe aber
nie gewusst
was
"du"
dabei hast gedacht

ich
lass
dich
nun los
so soll es
wohl sein
"du"
mein Freund
kannst ja
jemanden
anderen frein

ich
kann
diese Entscheidung
selbst nicht
recht verstehen
aber
"mein"
Leben
muss
weitergehen


Tani am 20.11.2007 13:17


Die Jugendlichen von heute


Wo will unsere so genannte Jugend von heute denn bloß noch hin?
Momentan ist es mit ihnen mal wieder einmal ganz extrem schlimm.
Heute schon wieder sämtliche Medien davon unaufhörlich berichten,
Streits sind vorprogrammiert, niemand kann's oder will's gar schlichten.

Amok laufen und Komasaufen,
man kommt kaum noch zum Verschnaufen.
Von den Medien noch mehr aufgehetzt,
wird kurzerhand Flatratesaufen angesetzt.

Die Softwarepistolen werden auf dem Markt gekauft,
in dunklen Kellern wird geplant der große Amoklauf.
In manchen Gesellschaftskreisen gilt's immer noch als als fein,
schmeißt man sich an jedem Wochenende bunte Pillen ein.

Es wird diskutiert, gezetert, manchmal sogar geflennt,
und gar mancher sagt,der Gesetzgeber hat wieder gepennt.
Wo die Jugend hin will, ich sag es Euch schlicht,
verdammt noch mal, ich weiß es nicht.


Tani am 21.11.2007 19:49


Eifersucht zerstört


Nein bleib, hier bist du richtig, hast doch gehört,
weißt doch genau, dass diese ewige Eifersucht
unsere Liebe aufweicht und gnadenlos zerstört.

Wir haben uns verliebt, Knall auf Fall
so wie's halt passiert,
hier und auch sonst überall.

Wir lieben uns sehr, haben zusammen wunderbare Zeiten,
können aber auch anders, nämlich furchtbar gut streiten.
Nein, an Worte fehlt es uns wahrlich nicht,
es ist was anderes, gemeines, was aus dir spricht.

Deine ewige Eifersucht ist ein böser Fluch,
zerfrisst dich und mich
und zieht sich durch unser Leben,
eben wie ein rotes Tuch.

Niemals kann ich wirklich alleine sein,
immer schaust du mir heimlich hinten drein.
Mein Handy mit allen Nummern ist schon fast mehr dein,
sag, mein Schatz, muß das denn nun wirklich so sein?

Ich will dich wirklich nicht kampflos verlieren,
hoffe, du wirst es auf diesem Wege kapieren.
Nenne es einfach 'mal einen Schuß vorm Bug,
nun ja, nimm ihn bitte an, bist ja klug.




Tani am 22.11.2007 22:10


Sonnenaufgang


feucht und klamm
kriecht
die kälte
übermütig
an mir
hoch

doch
um
nichts
in der welt
werde
ich
mir
diesen herrlichen
sonnenaufgang
entgehen
lassen

der himmel
beginnt bereits
in freudiger
erwartung
zu
glühen

Tani am 23.11.2007 11:29

 


MS Explorer


 
Eiskalt hat's dich erwischt, geliebtes Kreuzfahrtschiff,
dein Rumpf ist Leck geschlagen, aber nicht am Riff.
Oh, Explorer du großer stolzer Cruiseliner,
die Arktis hast du so oft befahren, wie sonst keiner.
 
Keiner von uns allen hätte je daran geglaubt,
daß es gerade dich mal gegen einen Eisberg haut.
Rettungsboote werden eilends und kontrolliert zu Wasser gelassen,
Gott sei Dank, können sie dieses mal  sämtliche  Personen fassen.
 
Die Wind ist stürmisch, das Wasser ziemlich wild,
stelle mir gerade vor ein gruselig'  anderes Bild.
Sehe,  wie die Menschen im eiskalten Wasser schwimmen,
wohl wissend, diesen Kampf könnten sie nicht  gewinnen.
 
 
Tückisch ist die unberechenbare See  immer um diese Zeit,
doch ein rettendes Schiff naht und  Entspannung macht sich breit.
Du ächzt, quälst und biegst dich, liebes Schiff, aber leider ist es nun Mal geschehen,
wirst ohne viel Tralala langsam, unaufhaltsam und einsam in den Fluten untergehen.

Tani am 24.11.2007 21:28


Der Morgen danach

Bei unsere gestrigen Rennfahrerwette,
ging es um einen Kuß der holden Babette.

Sie ist unsere süße, kleine Koriphäe,
stets gern genommen als Trophäe.

Jeden Samstagabend Autoraserei,
klar, wir hatten ja stets Spaß dabei.

Mit Alkohol glühten wir schnell noch etwas vor.
hörten unser Lied: " Knockin on heavens door ".

Die aufgemotzten Autos wurden an den Start gefahren,
die Strecke war immer neu, man bekam 'nen Plan.

Die Motoren knatterten, die Spannung stieg,
dann urplötzlich Totenstille - fast wie im Krieg.

Ziel ist es gewesen, der erste zu sein,
egal wie, man ist ja Schwein.

Doch was geschah in dieser Nacht,
hätte niemand von uns je gedacht.

Mit überhöhter Geschwindigkeit kam Michi von der nassen Fahrbahn ab,
fuhr frontal gegen einen riesigen, alten Baum, und das nicht zu knapp.

Das Auto war nur noch ein total verknittertes Wrack,
der Michi unnatürlich verbogen tot daneben lag.

- Stille - Unheimliche Stille

Plötzlich dann Blaulicht und Martinshorn, scheinbar von überall,
gerufen vom Bauern, der gehört hat den lauten, furchtbaren Knall.

Krankenwagen, Leichenwagen , die Freunde , der Bauer und auch die Polizei,
ich stand fassungslos daneben, die Glieder so schwer wie hundert Kilo Blei.

Unfallaufnahme, Zeugenaussagen und noch allerlei,
aus meiner Lethargie befreite mich mein lauter Schrei.

- Nebelwolken - Dunkelheit

Gerade eben bin ich im Krankenhaus aufgewacht,
zum Fenster rein die Morgensonne lacht.

So ein wunderschöner Morgen, ich wirke im Gesicht noch ganz aschfahl,
habe einen komischen Geschmack im Mund, und alles wirkt so - schal.

Zwar bin ich nicht an Michas Unfall schuld,
aber das Vergessen, das braucht Geduld.


Tani am 25.11.2007 15:47


Ein Saunagang

Montags gehen die Kakerlakinnen Susi und Mona stets in die Sauna,
vorher noch ein Abstecher ins Solarium, denn dort werden immer brauner.
Vor den Menschen nehmen sie sich jedoch peinlichst in Acht,
mit dem Wissen, sieht man sie, werden sie platt gemacht.

Meistens machen sie zehn Saunagänge,
nackt und völlig ohne Zwänge.
Heute ist's nun jedoch passiert,
die Susi hat's bloß zu spät kapiert.

Das Menschlein hat sie spontan entdeckt,
urplötzlich ward sein Jagdtrieb geweckt.
Während Susi sich schnell in die Fugen retten kann,
verharrt die Mona wie zu Eis erstarrt, Mann o Mann.

Der Mensch schlägt sie mit dem Badelatschen tot.
Wie kann er nur ? So'n Vollidiot!
Die Mona hatte Eier in der Genitaltasche kleben,
und die beginnen leider auch ohne sie - zu leben.

Tani am 28.11.2007 14:21


Chilijoghurt

Nach Chilieis und Schokolade
kommt nun Chilijoghurt auf den Markt.
In meinen Augen ziemlich schräg,
unglaublich, wird ja auch viel gewagt.

Aber neugierig wie ich nun mal bin,
öffne ich den Becher und löffle ihn.
Der erste Eindruck auf der Zunge,
verdammt scharf, der heiße Junge.

Wäre ich jetzt doch bloß ein heißblütiger Drachen,
so könnte ich bestimmt ein Funkenfeuer entfachen.
Habe gerade schnell mal die Zutatenliste gecheckt.
und als Scharfmacher Pfeffer und Chilis entdeckt.

Tropicfrüchte und Naturjoghurt mildern den Geschmack,
weiß aber noch nicht genau, ob ich es magenmäßig pack'.
Hmm, schmeckt aber sehr lecker, besser als Kompott,
nun ja, mag es ja auch sonst im Leben sehr gerne - hot.



Tani am 05.12.2007 01:05


Fragmente



Tagtraumfragmente
bunt gemischt
lassen
uns
manchmal
kurz
auf einer
harmonischen
fast schon
paradiesgleichen
Spielwiese
verweilen
und
motivieren
uns
zu ungeahnten
Kräften

Tani am 06.12.2007 12:48


Das Thema

Was sind denn schon ein paar Kindertränen,
in unserem großen, rauen Weltgeschehen ?

Aber bei allen Geschäften, Kriege und Politik dieser Welt,
dreht es sich letztendlich doch immer nur ums liebe Geld.

Die Eltern dieses Kindes sind auf eine Mine getreten,
brutal ermordet, da half nichts mehr, nicht mal beten.

Das arme Mädchen wird nun ungelogen,
um ihre bisher glückliche Kindheit betrogen.

Nun verkauft sie ihren zarten Körper für wenig Geld;
es interessiert halt keinen anderen auf unserer Welt.

Kinderprostitution ein wüstes, leidiges Thema,
verdrängt man es, lebt es sich leichter und bequemer.


Tani am 09.12.2007 15:14


Armer Schneemann



Völlig deplatziert sehe ich dich einsam auf meinem alten Sofa sitzen,
würdest doch viel lieber mit 'nem Schlitten den Berg hinunterflitzen.
Doch du weißt genau, dass es zur Zeit leider nicht geht,
denn der Schnee kommt dieses Jahr wieder viel zu spät.

Trägst 'nen schwarzen, krempigen Schlabberhut,
finde, der steht dir wirklich unheimlich gut.
Mitten im Gesicht trägst du 'ne süße Karottennasen,
die würde sicherlich auch erfreuen den Osterhasen.

Trägst ganz stolz den weiß-roten Schal,
ich mag diese Farben nicht - egal.
Wenn wir beiden nun ganz fest unsre Daumen drücken,
wird uns der Wetterfrosch vielleicht mit Schnee beglücken.

Tani am 10.12.2007 15:31 




Morgenfarbenmalerei



---:::::::::::---


geheimnisvoll
sehr
merkwürdig
blau gefärbt
kann man
heute Morgen
schon
den dunklen
Himmel
betrachten

---:::::::::::::::::::::---

wie
mit einem
schmutzigen Pinsel
gezeichnet
wirken
die Wolken
dreckig
verbraucht
irgendwie
giftig
und
schneebeladen

---::::::::::::::::::::::::::::---

wie gut
dass sich
leuchtend
gelb scheinend
die Sonne
langsam
aber zielsicher
durchschiebt
und
auch
ein wunderschönes
Morgenrot
mitmischen
darf

---::::::::::::::::::::::::::::::::---

jedenfalls
noch eine Zeit lang
denn man
sieht schon vereinzelnd
weiße Flöckchen
vom Himmel
tanzen


---:::::::::::---

Tani am 16.12.2007 18:16


Mißerfolg?



es
gibt
Mißerfolge
die letztendlich
doch noch
zum
Erfolg
führten
da sich
durch eben diese
plötzlich
neue und geheime
Türen
speerangelweit
öffneten

Tani am 17.12.2007 00:27


ein leeres Blatt Papier

Nun sitze ich bereits seit einer viertel Stunde hier,
und betrachte dich, du loses, blankes Stückchen Papier.
Du bist doch ganz nett geformt,
und wie viele Produkte genormt.

Als DIN A4 bist du Spitzenklasse,
denn du hast nur ganze 5 Gramm Masse.
Auch deine Größe ist so wirklich ästhetisch,
ich find' dich alles Andere als nicht pathetisch.

Die Kinder basteln Papierfiguren gerne,
schneiden aus, Tiere, Menschen oder Sterne.
Origami als Zeitvertreib bei Japanern sehr beliebt,
gut, dass es dich auch in andren Größen gibt.

Ein leeres Stück Papier kann man wunderschön bemalen,
manch' Kunstwerke entstehen so, man kann's kaum zahlen.
Ich kann dieses Papier auch sehr gut mit Buchstaben beschriften,
wortgewaltig geworden können sie einen auch vergiften.

Eines vergaß ich noch, ganz richtig,
klar Zahlen, denn die sind echt wichtig.
Aber, um irgendwann einmal ein leeres Blatt Papier zu werden,
muss meistens ein alter, schon eingewachsener Baum dafür sterben.


Tani am 30.12.2007 20:34


 

Der Moloch

~~***~~

ein
Vorwärtskommen unmöglich
durch undefinierbare Glätte
der Schmierseife gleich

*~~*

eine trügerisch dunkelbraune
lehmbreiartige Masse
quillt durch die Straßen und
walzt alles unbarmherzig nieder

*~~*

mit Ihrem scheinbar
undefinierbarem Maul
fast schon molochartig aussehend
verschlingt diese Schlammlawine alles stückweise

*~~*

zahnlos aber nicht ungefährlich

*~~*

denn

~*~

hat sie dich erst einmal in ihren
alles mitreißenden Krallen
wirst du nicht sang- und klanglos sterben
sondern qualvoll in ihr

*~~~*

ertrinken

~~***~~

Tani am 02.01.2008 15:20


Dunkelblockade


Dunkelblockade vor meinen Augen.
Nix geht mehr, habe einen
totalen Blackout, gepaart
mit Zukunftsangst.

Fühle mich so ausgelaugt
und habe meine Mauer noch einmal
um fast einen halben Meter erhöht.

Bin nun fast unerreichbar für andere,
dümpel nur noch so vor mir hin,
leide tierisch......... aber plötzlich
Knall auf Fall

Gehirnrotation
durch........... Neuprogrammierung !!!


Sie beginnt langsam zu greifen,
als ein klitzekleiner Sonnenstrahl
mich an meiner Nasenspitze kitzelt
und so einen kurzen, prägnanten Nieser provoziert.

Gerne greife ich nach dem Halm,
der mir gereicht.

Eines wird mir nun schon klar:


D A S   L E B E N   IST   SO   SCHÖN !!!





Tani am 03.01.2008 15:28


Vorhersehung


***

eine handvoll
glitzender Sternenstaub
blickt gebannt
auf die traurigen und recht schaurigen
Sequenzen
die sich gerade
live
vor seinem geistig' Auge abspielen

***

kopfschüttelnd
beschließt er
dass sich die
betroffenen Personen
heute heute Nacht unbedingt
in ein besseres Leben träumen dürfen

~~~

nein - müssen

~~~

damit deren schweren Herzen
morgen
gekräftigt und sorgenfrei
in die Zukunft schauen können
denn sie werden gleich
in einem unbedachtem Moment
alles verlieren
was ihnen
lieb und teuer
ist

***

Tani am 03.01.2008 17:18


Eiseskälte



~~*~~

eisiges Schweigen
und
stummes Klagen
reißen mit ihren waffenlosen Klauen
meist
tiefere seelische Wunden
als
lautes Gezeter
oder
wütendes Getrampel
es jemals
könnten

~~*~~



Tani am 03.01.2008 20:17


Die Entscheidung


Urplötzlich
überkommt mich
eine unbändige Gedankenflut.

Sie überrennt mich
und raubt mir beinahe alle Luft zum Atmen.

Ich lass sie triefen, gewähren,
sacken... einwirken.

Im Sog
dieses wirren Gefühlsstrudels
wird die Zeit
diese Gedanken systematisch ordnen.

Durch Wortklarheit
werde ich dann
eine verbindliche Entscheidung
treffen.

Tani am 04.01.2008 11:54


Die Rosenfrau


Eine Rose ist empfindsam wie eine Frau,
sie liebt's farbenprächtig, gar nicht grau.
Man(n) muss respektieren ihr stolzes Wesen,
denn sonst ist man schnell ihr Freund gewesen.

Wortlos kann man sich ihrem Anblick schwerlich entziehen,
wenn sie anfängt, prachtvoll und farbenfroh zu erblühen.
Auch ihr Parfüm ist einzigartig, nie gemein,
ganz allerliebst, mal würzig, mal herzhaft fein.

Sie wird niemals wirklich geizen,
mit ihren offensichtlichen Reizen.
und läßt du es einfach geschehen,
wird sie dir den Kopf verdrehen.

Man(n) muss der Rose sehr viel Liebe geben,
denn ohne diese verliert sie schnell ihr Leben.
Und wer sich als Mann in eine solche Schönheit verliebt,
der weiß, dass es keine andere als 'sie' mehr für ihn gibt.

Tani am 05.01.2008 16:48 

 

 

 


Ku-Klux-Klan (KKK)


Heute ist mal wieder eine schöne, helle Vollmondnacht,
die Sterne stehen hoch am Himmel in vollster Pracht.
Plötzliches Pferdegetrappel stört die Stille,
was nun geschieht, ist nicht Gottes Wille.

Sehe zwanzig Männer in weißen, wallenden Gewändern.
Mensch, könnt' ich es eigenmächtig doch noch ändern.
Eigentlich hätte ich mich gerne heimlich fortgestohlen,
um unseren Sheriff, den Tom, zur Hilfe zu holen.

Doch leider erkenne ich auch des Sheriffs Pferd,
so wär auch mein Leben kein Pfifferling mehr wert.
Die spitzen, weißen augenausgesparten Mützen tief ins Gesicht gezogen,
Mensch, mein Nachbar hatte gestern Abend also doch nicht gelogen.

Es sind die Männer vom geheimen Ku-Klux-Klan.
und schnappen sich gerad' den Jim von nebenan.
Die Männer schreien so furchtbar laut,
dass es mich fast vom Fenster haut.

"Komm sofort aus dem Haus heraus, du alte Negersau,
sonst vergreifen wir uns auch noch an Kind und Frau."
Der alte Jim wird schnell von den Vermummten gefangen,
und vor Angst schlotternd, auf den nächsten Baum aufgehangen.

Die Angehörigen sind verstummt in ihrer Not,
der Jim hört auf zu zappeln, ist nun tot.
Die Männer verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind,
das Schreien der Frau und deren Kinder geht verloren im Wind.

Tani am 05.01.2008 23:34


Ruhe


~~*~~

Plötzlich ist es still.
Zu still um mich herum.
Was ist nur passiert?

**~**


Ich habe es beendet,
etwas, was nie Wirklichkeit war,
wahrscheinlich nie sein wird.


**~**

Zu fremd, zu verschieden,
wussten beide, was wir wollten,
waren uns so sicher.

**~**

Doch die grausame Zeit,
sie sperrte sich gegen uns
immer wieder, ohne Unterlass.

**~**

Doch die schönen Erinnerungen
an dem, was uns zustieß,
lässt neue Hoffnung keimen.

~~*~~



Tani am 08.01.2008 22:29


In der Stille der Nacht



In der Stille der Nacht,
ist Schweigen angesagt.
Jedes Geräusch, und sei es noch so klein,
dröhnt dir dann extrem laut ins Ohr hinein.
Und bist du erst einmal richtig aufgewacht,
Schlaf verabschiedet sich , na denn 'Gut Nacht'.




Tani am 09.01.2008 00:04


Die Gedankenuhr


***

Alles ist so träge,wirkt unheimlich morbide.
Die Gedankenuhr schlägt gerade furchtbar langsam.
~~~
tick,tack tick, tack tick, tack
~~~
Endlich schaltet sich die Vernunft ein
und scheint dir auf die Finger klopfen zu wollen.
~~~
tap tap tap
~~~
Zweifel überkommen dich,
du wirkst so ratlos, bist mit dir uneins.
~~~
? ? ?
~~~
Doch du musst dich entscheiden,
hier und jetzt,
sofort,
denn sonst wirst du dir bloss selbst noch untreu.
~~~
Darum
überlege genau
und
handle klug!

***

Tani am 10.01.2008 19:28

 

 

 


 

 

 

   

Was ist nur mit dir los?
 
 
Was um Gottes Willen ist nur mit dir passiert?
Hast die ganze Zeit nur an die Wand gestiert.
Kein Lächeln heute in deinem Gesicht.
Mensch, Mädel, das gefällt mir nicht.
 
Gestern wolltest du noch die ganze Welt umarmen
und auch den Tommy von nebenan nett umgarnen.
Nun sitzt du hier allein, in dich gekehrt, still und stumm,
komm'  erzähl's mir und red' nicht um den Brei herum.
 
Heute bist wirklich ganz blass im deinem Gesicht,
schau in den Spiegel, vorher mach' noch Licht.
Ist gestern etwas mit dir und Tom passiert?
Hast du dich vielleicht in ihm geirrt?
 
"Kind, Tränen fließen dir über's Gesicht,
meinst du, ich sehe sie denn nicht?"
"Mama,  ich bin traurig und du musst mir glauben,
 ich hab's  begriffen  -  Herzen  kann nicht rauben."
 
 
 13.01.2008
 

 

Eine neue Liebe

 

 Eine neue Liebe ist  ein unbeschreibliches,

geheimnisvolles Gefühl.

Sie ist irgendwie mystisch und so

unangreifbar,  kann aber auch sehr berauschend sein.

 

Die Liebe allgemein ist eine unglaubliche Bereicherung des Lebens,

Vorkenntnisse sind hierbei nicht zwingend notwendig,

denn sie überkommt uns einfach so,

und reißt uns, ohne großartig zu fragen,

mitten aus unserem bisherigen Leben heraus.

 

Jeder von uns muss leider erst lernen,

ganz eigene Erfahrungen mit der Liebe zu machen.

So manche Gefühle entziehen einem den Boden unter den Füßen;

wieder andere lassen uns, vor lauter Gram,

scheinbar ins bodenlose fallen.

 

Aber ist die große Liebe erst einmal entfacht,

kann keine Macht der Welt sie mehr stoppen.

Totale Glücksgefühle lassen die Schmetterlinge

immer höher und höher aufsteigen;

man möchte die ganze Welt umarmen.

 14.01.2008

 

 

Das  Rohr  (3 Versionen)

 
 
Das Rohr I.
 
rostig braun
unansehnlich
bröckelt
das Rohr
unaufhaltsam
vor sich hin
irreparabel
und man
lebt immer
mit der Angst
eines Bruchs
 
 
 
Das Rohr  II.
 
 
jahrelang
fleißig wie ein Bienchen
transportiertest
du lebenswichtige Flüssigkeit
von A nach B,
immer angetrieben
von einer
starken, zuverlässigen, gleichmäßig arbeiteten
Pumpe
die nun
langsam aber sicher 
in die Jahre
gekommen ist
 
du
fängst an
zu stagnieren  degenerieren
verlierst dich unaufhaltsam
 
hier und dort
löst sich
der so genannte Flugrost
mehr und mehr 
 
du drohst zu verstopfen, Leck zu schlagen 
wirst gespült
wirst geflickt
und
erholst
dich wieder
 
leider jedoch
nur kurzzeitig
da irreparabel
 
 
 
Das Rohr III:
 
 
 
______________Leck___________Leck__________durchgerostet__________
/______porös_______________Leck__________________Leck__________________/
 
Beim Wasserrohr entsteht durch Frost,
eben der allseits bekannte Rost.
Oft man leider gern' auch mal vergisst,
wie schnell er sich durch die Rohre frisst.
 
______________Leck___________Leck__________durchgerostet, _______________
/______porös_______________porös__________________Leck__________________/
 
Es wird nun  schnell geflickt hier und  auch mal dort,
leider bricht dann das Wasser durch, am and'ren Ort.
Manchmal  werden ganze  Rohrstücke getauscht,
durch das das Wasser dann wieder gerne rauscht.
 
______________Leck___________Leck__________durchgerostet________________
/______porös_______________porös__________________Leck__________________/
 
Der Austausch muss ziemlich präzise vor sich gehen,
selbst ein Laie kann dieses wirklich gut verstehen.
Sieht Man(n) das Wasser dann endlich wieder fließen,
werden die Bauarbeiter es mit  Bier  begießen. 
 
______________Leck___________Leck__________durchgerostet_________________
/______porös_______________porös__________________Leck__________________/
 
 

 14.01.2008/ am 16.01.2008 auf GS

 

 

 

Ungelebt
 
Manche Träume müssen einfach ungelebt bleiben. Ihnen wird die Wirklichkeit einfach schlicht weg versagt.
Die Erinnerungen einiger dieser Träume werden in naher Zukunft jedoch  die unterschiedlichsten Emotionen in uns wachrufen.
Und wer weiß, alles ist möglich. Manche Träume sind jedoch so unrealistisch, dass sie unser Unterbewusstsein selbstständig löscht.
Du solltest deine Träume jedoch niemals endgültig begraben. Latent lodernd und  schwach glimmend überstehen sie so manch' stürmische Zeiten. 
Lassen wir uns doch überraschen, denn so manch ein Traum geht dann und wann doch noch in Erfüllung und zwar gerade in dem Moment, in dem wir es partout nicht erwarten.
 
15.01.2008 Gedankengang

 

 

 

 


 

 

 

 Das Blitzeis

 

teuflisch funkelnd
verdammt glitzernd
sehr gefährlich und wirklich unberechenbar
entstehend
von einer Minute zur anderen
jedoch eine wahre Schönheit
des Winters
 
 
Blitzeis
 
 
Bremsen
völlig unnötig
ansonsten Schleudergarantie
mit ungewissem Ausgang
 
wer es unterschätzt
kommt schnell
in Teufels Küche
 
 
Knochen knirschen und brechen
Autos werden wie Papier zerknüllt
einzige Abhilfe
offeriert uns
schon ein altes Sprichwort
nämlich
 
"Abwarten und Tee trinken"
 
PS:  Dieses Jahr sind schon drei meiner Freunde aufgrund Blitzeis in Unfälle verwickelt worden.
 
 
 
 
15.01.2008
 

 

 

 Norddeutsches Schmuddelwetter

 
Der Wind bläst eisig
ohne Unterlass
Der Regen fällt auf die Erd',
sie wird ganz nass.
Der Boden  ist jedoch total gefroren
und die Schafe frieren, da frisch geschoren.
Die Sonne möchte gerne scheinen,
aber der Himmel lieber weinen.
Beide zanken wie Geschwister
und der Tag wird immer trister.
Als  hohe Wellen brechend den Strand erreichen,
lässt sich der Himmel jedoch ganz schnell erweichen.
Er denkt sich: 'Die Sonne, die spinnt",
und schickt nunmehr kichernd Wind.
Beide sehen vermummte Menschen trotzig spazieren gehen,
die Sonne denkt sich: 'Ach mit Regenschirm, was ist das schoen.'
Kaum, dass die Sonnenstrahlen in der Nase kitzeln,
fangen die Spaziergänger freudig an zu witzeln.
Die Leute freuen sich schon auf den heißen Kakao,
drum sag ich hier und jetzt schnell mal - ciao.

 

 

 Liebesatome

 
Zahllose Liebesatome schwirren planlos
durch den riesigen Raum,
undefiniert und ungebunden.
 
Sie haben nur den einen
Sinn und Zweck:
gleichgesinnte Menschen zu finden.
 
Dann werden sie sich heimlich
in deren Herzen einschleichen,
und sich zu Molekülen verbinden
damit die Liebe ungehindert fließen kann.
 
 
Kurze Funktionsbeschreibung:
 
Meist beginnend mit einem gewolltem,
kurzen und sehr schüchternen Augenkontakt,
der aufgrund vermindertem Adrenalinausstoß
nur sehr stotternd erfolgt.
 
Als nächstes steht dann der erste, schwer wiegende,
lang ersehnte, aber alles entscheidende, Kuss auf dem Plan,
der den Puls der frisch Verliebten
ins unermessliche ansteigen lässt.
 
Ist dieses erst einmal geschehen,
werden die nun sehr erschöpft wirkenden Moleküle
wieder freigegeben, und verlassen ungehindert
die entsprechenden Körper.
 
Nun treten sie ihren lange schon verdienten
Feierabend an und genießen ihn.
Es sei denn, sie werden  wiederum gestört und zu einem
neuerlichen, dringenden Notfall gerufen. 
 

Januar 2008

 
 
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